Remscheid Zwei Häuser nach Feuer geräumt

Remscheid · Ursache des Dachstuhlbrands an der Geibelstraße unklar. Zwei Schwerverletzte. Mehrfamilienhäuser unbewohnbar.

Remscheid: Zwei Häuser nach Feuer geräumt
Foto: Ralf Kollmann

Ein Zaun versperrte gestern den Weg zu den Haustüren der beiden Mehrfamilienhäuser Geibelstraße 4 und 4 a. Die Stadtwerke haben vorsorglich Wasser und Strom abgestellt, die Bewohner sind bis auf weiteres bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Den Morgen des Ostersonntag werden die Bewohner der Häuser und deren Nachbarn so schnell nicht vergessen.

Gegen sieben Uhr schlug eine Anwohnerin Alarm bei der Feuerwehr. Dichter Rauch drang aus einer Dachgeschosswohnung eines der beiden Wohnhäuser und griff rasch auf das Nachbargebäude über. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschzügen an. Drehleitern wurden in Stellung gebracht, mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Feuerwehrmänner stürmten in das verqualmte Treppenhaus, Bewohnter retteten sich ins Freie. Ein 21-jähriger Bewohner der brennenden Dachgeschosswohnung hatte sich laut Feuerwehrbericht auf das Dach gerettet. Er wurde mit Hilfe eines Nachbarn durch ein nebenliegendes Dachfenster gerettet. Den jungen Mann und seine 59-jährige Mutter brachten Rettungskräfte ins Sana-Klinikum. Wie die beiden hatten auch zahlreiche andere Hausbewohner Brandrauch eingeatmet. Sie wurden am Einsatzort von Notärzten behandelt. Auch zwei Meerschweinchen retteten Helfer aus dem Rauch. Insgesamt vier Mehrfamilienhäuser wurden vorsorglich evakuiert. Elf Menschen brachten die Einsatzkräfte zur Polizeiwache am Quimperplatz, wo sie in einem Bus der Stadtwerke betreut wurden. Die Bewohner der beiden Nachbargebäude konnten nach dem Einsatz zurück in ihre Wohnungen.

Die Ursache des Feuers in der Dachgeschosswohnung ist noch unklar. Die beiden Mehrfamilienhäuser Geibelstraße 4 und 4a sind gesperrt. Brandermittler der Kripo wollen sich heute ein genaueres Bild machen. Auch zur Höhe des Schadens konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen. Wann die Bewohner zurück in die Häuser können, war gestern noch nicht absehbar. "Lob an die gute Nachbarschaft in der Geibelstrasse. Hier wird Hilfe und Unterstützung großgeschrieben", heißt es im Bericht der Feuerwehr.

(bu)
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