Neue Verkehrsführung in Remscheid Zu viele Unfälle an der Trecknase

Remscheid · In Remscheids größter Baustelle müssen sich Autofahrer seit gestern Nachmittag auf eine geänderte Verkehrsführung einstellen. Das Ziel: In Fahrtrichtung Remscheid sollen die Verkehrsströme, die an der Trecknase in Richtung Innenstadt führen und jene, die nach Bergisch Born oder Hückeswagen wollen, besser getrennt werden.

 Luftbild aus der Drohenkamera von der Baustelle Trecknase.

Luftbild aus der Drohenkamera von der Baustelle Trecknase.

Foto: Carsten Eickhoff

Grund der Änderungen sind Beobachtungen der Polizei, die seit Einrichtung der Baustelle im April 64 Unfälle an der Trecknase zählte, davon alleine 53 mit Lkw. Die Bilder ähneln sich dabei. Die Brummifahrer, die in Richtung Remscheid unterwegs sind, übersehen beim Spurwechsel Pkw, die bereits auf dieser Spur fahren. Eine Rolle spiele dabei auch die Tatsache, dass die hier geltende Tempo 30-Regel oft missachtet werde, berichtet Lars Schreckegast vom Ordnungsamt, dessen täglicher Weg zur Arbeit hier vorbeiführt.

Nach einer E-Mail der Polizei gab es gestern früh einen Ortstermin auf der Baustelle, um über Wege zur Reduzierung der Unfallgefahr zu sprechen. Zwischenzeitlich war auch eine Ampel im Gespräch, um den aus Lennep kommenden Verkehr zu stoppen, berichtet Schreckegast. Dann müsste sich in der Rotphase nur der Verkehr aus der Borner Straße sortieren. Am Ende wurde entschieden, dass es eine Haltelinie geben wird, wo der Verkehr von der Ringstraße stoppt und sich dann in den Verkehrsfluss einfädelt.

Zunächst war geplant, die Baustelle in den Abendstunden neu einzurichten. Dann aber nutzte man am Nachmittag die Phase, wo weniger Verkehr stadteinwärts fließt, um die Verkehrsführung zu ändern.

Die großen Hinweisschilder für Autofahrer sollen entsprechend geändert werden. Zudem werden die Ordnungsbehörden morgen früh zum Start in den Berufsverkehr ein Auge darauf haben, wie sich die Pendler an die neue Situation gewöhnen, berichtet Schreckegast.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hatte unlängst vor Journalisten berichtet, dass die Polizei die Verzögerungen auf der Baustelle, die durch die Kündigung des bisherigen Bauunternehmens entstanden sind, mit Unbehagen gesehen hatte. Umso größer war die Erleichterung, dass mit dem Einstieg der Remscheider Firma Dohrmann die Arbeiten seit der vergangenen Woche weitergehen.

(hr)
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