Remscheid Zehn Millionen Gäste kamen schon ins H2O

Remscheid · Das Spaßbad hat sich in 20 Jahren zum Aushängeschild gemausert.

 Mit Tempo ins kühle Nass: Freibadatmosphäre bot die im Außenbereich aufgebaute Wasserrutsche.

Mit Tempo ins kühle Nass: Freibadatmosphäre bot die im Außenbereich aufgebaute Wasserrutsche.

Foto: Jürgen MOll

Zehn Millionen Gäste zählte das Lenneper H2O in den vergangenen 20 Jahren. Und der Zuspruch der Bade- und Saunagäste war auch beim Jubiläumsfest am Samstag ungebrochen. Zum normalen Eintritt wurde den Besuchern volles Programm rund ums Thema Schwimmbad geboten. Im und außerhalb der Becken gab`s viel Spaß und gute Unterhaltung.

Dazu war eigens am großen Schwimmerbecken eine Bühne aufgebaut worden, auf der unter anderem Bademeister Schaluppke alias Comedian Robbi Pawlik das den Schwimmmeistern zugesprochene Klischee bediente, getreu dem Motto "Wer nicht spurt, geht duschen." Mächtig Action gab`s mit den "Cologne Bombs", die vom Ein- und Drei-Meter-Brett buchstäblich große Sprünge ins kühle Nass machten. Auch in der Saunalandschaft wurden die Erholungssuchenden gut unterhalten, allerdings hatte das Organisationsteam um Christian Liese, Bädermanager der Remscheider Stadtwerke, hier ein paar ruhigere Töne gewählt. Begonnen hatte der Tag mit der Begrüßung der geladenen Gäste bei einer kurzen Feierstunde. Vor dem Bad stiegen 100 Luftballons mit wetterfest laminierten Eintrittskarten in die Luft. Die Empfänger dürfen sich damit auf einen kostenlosen H2O-Besuch freuen.

Gerade hat das Bade- und Saunaparadies eine umfangreiche Revision hinter sich gebracht. Das Ergebnis hätten viele Besucher sehr lobend aufgenommen, erzählte Christian Liese. Vor allem der neu gestaltete Umkleidebereich sei vielen positiv ins Auge gefallen. Insgesamt habe man im Laufe der beiden Jahrzehnte, nachdem aus dem alten Lenneper Gartenhallenbad das H2O geworden war, rund 25 Millionen Euro investiert, sagte Stadtwerke-Chef Thomas Hoffmann im Gespräch mit der BM. "Es geht ja nicht nur darum, ein paar Attraktionen auf die Beine zu stellen. Vieles von dem, was wir erneuert und umgestaltet haben, merkt der Kunde gar nicht direkt", spielte er auf den hohen Aufwand für sauberes Wasser, Hygiene und Sicherheit an.

Blicke man auf die Vergangenheit zurück, müsse man sagen, dass ein reines Funktionshallenbad früherer Tage schon lange ausgedient habe. "Heute stehen wir in Konkurrenz mit dem gesamten Freizeitsektor und der fängt bei Computerspielen an. Um da zu bestehen, muss man den Menschen etwas bieten", zeigte Hoffmann auf. Daher ist er froh, dass die Remscheider den hohen Freizeitwert des H2O zu schätzen wissen. "Fragt man, welche Dinge vor Ort am wichtigsten sind, gehört das H2O dazu." Christian Liese dankt in diesem Zusammenhang den Beschäftigten." "Die Mitarbeiter haben sich unheimlich ins Zeug gelegt, um diesen Tag vorzubereiten. Und das, nachdem auch die Renovierungsphase sehr anstrengend für alle war."

(RP)
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