Remscheid Zauberer bot magische Momente

Remscheid · Donatus Weinert ließ das Publikum im Vaßbendersaal bei seiner Show "Hinters Licht geführt. Garantiert schwindelfrei" staunen.

 Mit Tüchertricks und Co. verzauberte Donatus Weinert die Zuschauer.

Mit Tüchertricks und Co. verzauberte Donatus Weinert die Zuschauer.

Foto: Moll

Eins war von Anfang an klar: Wie der Trick funktioniert, wird nicht verraten. "Ich sage Ihnen ja vorher, dass ich Sie täusche", sagte Zauberer und Liedermacher Donatus Weinert mit einem Augenzwinkern. Die Show des Lüttringhausers "Hinters Licht geführt. Garantiert schwindelfrei" hielt, was der Titel versprach.

Weinert verstand es, zu erzählen, zu unterhalten und sein Publikum staunen zu lassen. Dass es mit knapp 20 Gästen für den großen Vaßbendersaal sehr klein war, nahm der Zauberer gelassen. Schließlich musste er die Zuschauer nicht lange überreden, bei den Live-Experimenten mitzuwirken. Beim Kartentrick, dem Zauber mit dem Seil oder beim Gedankenlesen - das Publikum ließ sich mit Freude hinters Licht führen. "Zauberei soll Freude bereiten", betonte Weinert, der seit 2007 auch Mitglied des Magischen Zirkels von Deutschland ist.

Wichtigstes Element, das verrät der Magier, ist das Ablenken. Und darin ist er wirklich gut: Ob nun beim Tuchtrick, bei dem er scheinbar aus der Luft ein rotes Tuch wieder hervorzaubert, oder wenn er wie aus dem Nichts plötzlich Dollar-Noten in seiner Hand verdoppelt.

Weinert verbindet Zauberei mit Geschichtenerzählen und Comedy. Zwischendurch gab es dann noch eigens komponierte Lieder, die als Kontrast fast schon nachdenklich und träumerisch wirkten. Aktuelle Trends und den Wandel der Zeit bilden für Weinert den Rahmen seiner Erzählungen und seiner Tricks.

Wie man einmal Ruhe vor seinem Handy bekommt? Warum nicht einfach das Mobiltelefon im Luftballon verschwinden lassen! Geschichten erzählen ist aus der Mode gekommen? Dann erzählt er eben selbst welche. "Magie ist Musik für die Augen", sang Weinert an dem Abend. Und Recht hat er.

Wer sich darauf einließ, erlebte magische Momente. Und selbst kritische Blicke konnte beim wiederholten Vorführen des Tricks nicht sicher sein, wie er funktioniert. Alles zu wissen, ist bei der Zauberei auch gar nicht nötig. Highlight von Weinerts Zauberkunst: die Nummer mit drei Seilen, die er wieder zu einem machte.

"Ich hoffe, keiner ist sauer, dass ich auch mal getrickst habe", fragte der Künstler zum Schluss seiner Show in die Runde. Natürlich nicht. Dafür war der Abend einfach zu magisch.

(lupi)
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