Remscheid Würdiger Platz für Skulptur aus altem Hallenbad

Remscheid · Heimatbund-Vorsitzender versprach in Sitzung der Bezirksvertretung Lüttringhausen finanzielle Unterstützung.

 Das Umfeld des Lüttringhauser Rathauses soll weiter aufgewertet werden.

Das Umfeld des Lüttringhauser Rathauses soll weiter aufgewertet werden.

Foto: jürgen moll

Der Heimatbund will sich an den Kosten der Umgestaltung des Rathausumfeldes beteiligen, das sagte der Vorsitzende des Heimatbunds, Peter Maar, in der Sitzung der Bezirksvertretung Lüttringhausen zu.

116.000 Euro soll nach Planung und Berechnung der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) die Neugestaltung des Rathausumfeldes in Lüttringhausen kosten. Das sind 16.000 Euro mehr, als die vom Finanzausschuss bereits bewilligten Gelder für die Aufwertung des Rathausumfeldes. "Davon müsste die Stadt allerdings noch 5000 Euro beisteuern", erklärte Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller. Der restliche Betrag von 11.000 Euro würde von der benachbarten Metzgerei Nolzen aufgewendet.

Zusätzliche Mittel für eine vom Lüttringhauser Heimatbund gewünschte Aufstellung der alten Kinderskulptur, welche aus dem abgerissenen Hallenbad im Stadtteil gerettet wurde, gebe es aber nicht. Peter Maar, Vorsitzender des Heimatbundes, erklärte sich daraufhin bereit, die Kosten für besagte Aufstellung zu übernehmen.

"Wir wollen die Stadt nicht zusätzlich belasten", sagte Maar diese Woche, in der jüngsten Sitzung und erinnerte dabei daran, dass der Heimatbund in den vergangenen Jahren mit rund 220.000 Euro für Maßnahmen in Lüttringhausen aufgekommen sei, "die eigentlich Aufgaben der Stadt gewesen wären." Auch den Architekten wolle der Verein stellen, damit der Stadt auch für die Planung keine weiteren Kosten entstünden, die Bezirksvertretung stimmte zu.

Sie stellte außerdem den Antrag an die Verwaltung, die nötigen Mittel für den Knotenpunkt Eisernstein im Haushaltsplan für 2019 einzustellen. Denn "auf weitere Jahre" wollen sich die Mitglieder der BV nicht mehr vertrösten lassen, lautete die einstimmige Meinung des Gremiums. "Wenn wir immer nur klein beigeben, dann werden wir immer wieder vertröstet. Wir müssen auch mal klar äußern, was wir wollen", sagte Stuhlmüller.

Seit 15 Jahren wartet Lüttringhausen auf eine Lösung des Verkehrsproblems am Eisernstein. Spätestens mit dem Bau des DOC werde sich an der Stelle etwas tun müssen, denn dann - davon gehen die Bezirksvertreter aus - wird das Verkehrsaufkommen weiter wachsen und die Situation verschärfen.

Einer Bürgerbeschwerde über Tempoüberschreitungen will die Bezirksvertretung ebenfalls nachkommen und beauftragte die Verwaltung, ein Tempodisplay an der oberen Richthofenstraße zu installieren, um sich ein Bild von der Situation machen zu können. Mit dem Tempodisplay habe das Gremium bereits an der unteren Richthofenstraße gute Erfahrungen gemacht. Nach der Auswertung würden sie weiter beraten, wie an dieser Stelle vorzugehen sei.

(sebu)
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