Remscheid Wochenmarkt auf Allee kommt gut an

Remscheid · Händler und Kunden zeigten sich zufrieden mit dem neuen Ausweichstandort.

 Viele Kunden mussten erst schauen, wo ihr Stammhändler auf der Alleestraße steht. Auch Sabine Tandel kaufte dort Frischwaren ein, Obst, Gemüse und Eier.

Viele Kunden mussten erst schauen, wo ihr Stammhändler auf der Alleestraße steht. Auch Sabine Tandel kaufte dort Frischwaren ein, Obst, Gemüse und Eier.

Foto: jürgen Moll

Weihnachtsmarkt und Eisbahn vor dem Remscheider Rathaus werden aufgebaut, dafür ist der Wochenmarkt umgezogen. Dabei scheint der Ausweichstandort auf der Alleestraße aus Sicht von Kunden und Marktteilnehmern die beste Alternative für den angestammten Platz auf dem Theodor-Heuss-Platz zu sein oder zumindest die, die von der Mehrheit als gut erachtet wird. Darauf deutete am Samstag der erste Markttag auf der Einkaufsmeile hin.

Die Frequenz war sehr gut, es gab keinen Stand, der am Samstagvormittag einmal über einen längeren Zeitraum nichts zu tun hatte. Die Mitarbeiter von Blumen Esser aus Düsseldorf mussten erst ein bisschen rangieren und ihre Wagen und die schützenden Planen am Wind ausrichten. Als das aber passiert war, bekannte Elisabeth Esser: "So wird es gehen." Die Händlerin ist mit ihrem Familienbetrieb seit 42 Jahren auf dem Remscheider Wochenmarkt vertreten und hat schon viele Entwicklungen mitgemacht. "Für uns war die Verlegung vor das Teo Otto Theater auch nicht schlecht. Das wurde aber nicht von allen so gesehen", erinnert sie an Klagen über zu wenig Platz.

Sie weiß, dass gerade für die älteren Kunden kurze Wege und auch eine gute Busanbindung wichtig sind. Ob daher jemand auf der Alleestraße seine Einkäufe vom ersten Pavillon bis zur Zange schleppen wolle, sei fraglich. Allerdings sind die Stände zum Beispiel im oberen Teil so angeordnet, dass man die gängigsten Waren auf einem Fleck kaufen konnte. Neben Blumen und aktuell Grabgestecken fanden die Passanten dort Eier, Wurst, Milchprodukte, Obst und Gemüse.

"Ich fand es vor dem Theater besser, weil die Stände dort kompakter standen", sagte Willi Knöpfel. Für seine Frau ist die Nähe zum Parkhaus wichtig, demnach ist die Alleestraße ein passender Standort. "Erst muss man sich ein bisschen orientieren, wo alles steht. Aber dann ist es doch gut hier", sagte Iris Knöpfel.

Marktbeschickerin Beate Kötter steht mit ihren frischen Reibekuchen vielleicht ein bisschen mehr im Wettbewerb mit dem gastronomischen Angebot auf der Alleestraße. Trotzdem ist sie hier zufriedener als an den Ausweichplätzen der Vorjahre. "Auf dem Theaterparkplatz war das Rangieren für uns schwierig", beschreibt sie die Probleme beim Standaufbau.

Einer Meinung waren Händler und Kunden, dass man der Verlegung auf den Schützenplatz keine Träne nachweint. Dies sei wegen der Verkehrsanbindung und der Beschaffenheit des Platzes die schlechteste Lösung gewesen.

Bis Weihnachten bleibt der Wochenmarkt auf der Alleestraße, ab dem 30. Dezember erfolgt der Aufbau wieder an gewohnter Stelle vor dem Rathaus.

(RP)
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