Remscheid Wochen für Ältere erleben viel Zuspruch
Remscheid · Mit geändertem Programm steigen die Besucherzahlen wieder an. 100 Gäste kommen zu Filmnachmittag in der VHS.
Die Resonanz war überwältigend: Zum Abschluss der "Wochen der älteren Generation" am Samstag im Saal der VHS an der Elberfelder Straße waren über 100 Seniorinnen und Senioren gekommen. Nur rund 80 hatten sich angemeldet, um den Film "Honig im Kopf" zu schauen.
"Das ist sagenhaft! Ich dachte schon, wir hätten den Höhepunkt bei der Auftaktveranstaltung erlebt. Ich bin mehr als überrascht", sagte die Vorsitzende des Seniorenbeirates, Elke Rühl, mit einem großen Lächeln im Gesicht. Im Vergleich zum vergangenen Jahr waren in diesem Jahr alle Veranstaltungen durchweg gut besucht. Während 2014 zum Beispiel nur 13 Gäste zum Auftakt kamen, waren es in diesem Jahr 80 Teilnehmer. Ob die traditionelle "Fahrt ins Blaue", das Konzert des Ostpreußenchors oder die Führung durch die Feuerwehr - die Senioren haben das Angebot rege genutzt.
"Nachdem es im vergangenen Jahr so wenige waren, war klar, wir mussten was ändern", resümierte Rühl. Deshalb haben die Verantwortlichen vom Seniorenbeirat lange überlegt, was angeboten werden soll. Das Programm aus traditionellen und neuen Veranstaltungen, die wenig bis gar nichts für die Teilnehmer kosteten, stand früh und wurde weitreichend beworben. Das sei unter anderem ausschlaggebend für den Erfolg in diesem Jahr gewesen, ist sich die Vorsitzende sicher.
"Es waren auch sehr, sehr viele neue Gesichter dabei", merkte Rühl an. Ruth Pietsch ist eine der Neulinge. Die 78-Jährige war unter anderem bei der Eröffnung, der Aufführung von "Die lustige Witwe" im Teo Otto Theater sowie bei der Stadtrundfahrt dabei. Es habe für jeden etwas Passendes gegeben. "Für mich steht 100 Prozent fest, dass ich mich nächstes Jahr auch wieder anmelde. Ich hatte direkt ein Wohlfühlgefühl", beschreibt Pietsch, die viele neue Leute kennengelernt hat.
Generell seien die Wochen toll, weil es etwas Spezielles für Ältere gebe, erklärte eine 76-jährige Besucherin. "Man hat Ecken kennengelernt, die man noch nicht kannte. Nur die Zeit war etwas knapp. Vielleicht kann man das im nächsten Jahr auf einige Eckpunkte reduzieren", schlug sie für eine mögliche Wiederholung der Stadtrundfahrt vor, die ihr besonders gefiel. Das zeigt, dass die Organisatoren genau in Schwarze getroffen haben.
Der Blick für 2016 ist bereits geschärft: "Ganz toll ist, dass es die Wochen auch im nächsten Jahr wieder geben wird - trotz knapper Kassen", verkündete Rühl, die sich zudem die Erstellung einer Broschüre vorstellen kann, die alle Seniorenangebote in der Stadt übersichtlich bündele.