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Remscheid Welche Betreuungsangebote Eltern brauchen

Remscheid · Eine Erhebung zeigt, dass sich Kitas und Tagesmütter teilweise auf die Bedürfnisse der Familien einstellen.

 Sozialdezernent Thomas Neuhaus.

Sozialdezernent Thomas Neuhaus.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Eltern stehen vor der Frage: Wie bekomme ich Beruf, Familie und Kinder unter einen Hut? Wie gelingt nach der Babypause der Wiedereinstieg in den Job? Wer kümmert sich um mein Kind, wenn die Kita Punkt 16 Uhr schließt, aber Büroschluss um 17 Uhr ist? Eine Antwort: mit passender Kinderbetreuung. Sei es in der Kita oder auch bei einer Tagesmutter.

 Thea Jüttner sitzt für die CDU im Jugendhilfeausschuss.

Thea Jüttner sitzt für die CDU im Jugendhilfeausschuss.

Foto: BM-Archivfoto (HN)

Im Auftrag der Stadt startete das Unternehmen "Vornmoor Consult" eine Erhebung, ob und welche innovativen, flexiblen Kinderbetreuungsangebote es in den drei bergischen Städten gibt. Dieser Check ist Teil der Landesinitiative Netzwerk W (für Wiedereinsteig) und wird aus Landesmitteln finanziert. Erste Ergebnisse für Remscheid stellte Astrid Vornmoor dem Jugendhilfeausschuss vor. Er diskutierte über Grenzen und Maßstäbe des Angebots. Thea Jüttner (CDU) appellierte, bei einer 24-Stundenbetreuung das Wohl des Kindes nicht aus den Augen zu verlieren. Die Anfrage der CDU, ob eine 24-Stunden-Kita notwendig sei, bereite der Stadt Kopfzerbrechen, räumte Sozialdezernent Thomas Neuhaus ein.

Dass eine wöchentliche 50-Stundenbetreuung ab vier Kita-Gruppen durchaus leistbar sei, betonte Rainer Bannert, Awo-Kreisgeschäftsführer in Mettmann. Vieles sei eine Frage der Einstellung der Arbeitgeber zur Familienfreundlichkeit, waren er und Neuhaus sich einig.

Ein Schlusslicht ist Remscheid auf dem Feld des Betreuungsangebots nicht. Randzeiten-, Ferien- und Notfallbetreuung werden angeboten, aber mehr wäre durchaus möglich.

"Es gibt positive Beispiele", berichtete Vornmoor und stellte fünf Beispiele vor. Die Tagespflegstelle Sausewind bietet eine Betreuung vor und nach der Kernzeit (7 bis 16.30 Uhr) an, im Notfall auch eine 24-Stundenbetreuung. Bei Bedarf bietet die Großtagespflegestelle "Regenbogenzwerge" des SKF in Kooperation mit der Kita Bonaventura eine Betreuung bis 18 Uhr an. Das ganze Jahr geöffnet (bis auf wenige Tage Weihnachtsferien) hat der Vaillant Betriebskindergarten, der Kinder von 7 bis 17 Uhr betreut und auch auf Notfälle eingestellt ist.

Die Interkulturelle Tagesstätte Otto-Pfeiffer-Haus hat fünf Belegplätze für Mitarbeiter des Sana-Klinikum und ermöglicht Eltern flexible Abholzeiten. Vorbildlich sei "die Verlässliche". Der Träger von Offenen Ganztagsgrundschulen hat ein Ferienangebot etabliert. Im Bereich der OGS sei Remscheid Spitze: für 60 Prozent der Kinder gibt es Plätze.

Auch die Ferienangebote des Jugendamtes seien mit "Kinderstadt" und "Circus Casselly" vorbildlich. "Wir sind offen für weitere Informationen aus der Kinderbetreuungslandschaft", sagt Vormoor. Geplant sei eine Übersicht der Angebote im Internet.

(RP)
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