Remscheid Weihnachtsmarkt entwickelt sich - Lob von Besuchern und Händlern

Remscheid · Aufbau und Atmosphäre des "Wintertreff" finden zum Start viel Zustimmung. Die Eisbahn öffnete gestern Abend. Sofort war der Andrang groß.

 Neue Perspektiven: Gleich neben dem Löwendenkmal dreht sich ein kleines Riesenrad.

Neue Perspektiven: Gleich neben dem Löwendenkmal dreht sich ein kleines Riesenrad.

Foto: Nico Hertgen

Der als "Wintertreff" deklarierte Remscheider Weihnachtsmarkt vor dem Remscheider Rathaus entwickelt sich und das kommt bei den Besuchern gut an. "Der erste Eindruck ist sehr gut. Das ist alles sehr nett aufgebaut", sagte am Samstag Waltraud Scherer.

Betreiber Marcel Müller hat die Holzbuden mit dem Rücken zum Remscheider Löwen und in Richtung Allee-Center aufbauen lassen, so dass die Marktbesucher zu beiden Seiten an den Ständen entlang flanieren konnten. Auch kleine Holzunterstände, an denen man Glühwein oder die Bratwurst mit einem Dach über dem Kopf genießen kann, sind zahlreich vorhanden.

Tritt man aus dem Center auf den Theodor-Heuss-Platz, schreitet man durch eine über dem Treppenaufgang errichtete, massiv gebaute Pergola. Damit hat der Weihnachtsmarkt optisch einen Eingang erhalten. Neu ist auch ein in der Mitte des Platzes aufgebautes Riesenrad, das sich mit kleinen Fahrgästen schon munter im Kreis drehte. Der Fokus des Angebots liegt bis auf eine Ausnahme konsequent auf dem Kulinarischen. Der einzige "Non-Food"-Stand ist der Verkauf von "Waren aller Art", unter anderem mit einem großen Angebot an Schals, Handschuhen und vielen anderen Dingen rund um den Winter.

Seit 30 Jahren sind Annette Klemann und ihr Team auf dem Remscheider Weihnachtsmarkt vertreten. "Der Markt ist wesentlich schöner und ansprechender fürs Publikum aufgebaut. Das haben schon viele Kunden sehr positiv bemerkt", lobte die Händlerin. Auch sie selbst passte sich an, indem ihr Sortiment wieder in einer Hütte mit Holzboden präsentiert wird. "In den vergangenen Jahren waren wir mit dem Verkaufswagen hier. Das ist zwar beim Aufbauen weniger aufwändig, ist aber ganz klar nicht so einladend", merkte sie an.

Zum Start in die Remscheider Weihnachtsmarktsaison 2015 mussten Besucher und auch Händler auf die Eisbahn als Attraktion allerdings verzichten. Die warmen Temperaturen der letzten Woche hatten die Eisschicht nur ganz allmählich dicker werden lassen, fürs unbeschwerte Eislaufvergnügen reichte es noch nicht. "Das ist höhere Gewalt. Am Montag hatten wir 17 Grad. Da können Sie so viele Aggregate aufstellen, wie Sie wollen. Bei solcher Wärme bekommt man das Eis nicht dick", sagte Annette Klemann. Generell sind die Eisfläche und die benachbarte Bahn fürs Eisstockschießen ein Magnet, auf den die anderen Händler nicht mehr verzichten möchten. Denn damit werde das Familienpublikum in besonderer Weise angesprochen.

Dies ließ folgerichtig am Samstag noch auf sich warten. Dementsprechend leer war es somit an den Ständen der wie eine Après-Ski-Bar aufgebauten Hütten direkt neben der Eislauffläche. Ein ganz anders Bild dann gestern Abend. Die Bahn wurde geöffnet. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt standen Kinder und Eltern Schlange, um die erste Runde am Löwen zu drehen.

(bona)
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