Remscheid Wandelkonzert bringt Kindern Orchester nahe

Remscheid · Im Teo Otto Theater spielten die Bergischen Symphoniker für Grundschulkinder. Dabei lernten die Schüler allerhand über die verschiedenen Instrumente und durften sogar selbst dirigieren.

 Die Bergischen Symphoniker erklärten den Schülern, wie die Instrumente des Orchesters funktionieren - wie zum Beispiel das Cello.

Die Bergischen Symphoniker erklärten den Schülern, wie die Instrumente des Orchesters funktionieren - wie zum Beispiel das Cello.

Foto: jürgen moll

Musikunterricht mit Profimusikern - für Remscheider Grundschüler gehört das dank des Engagements der Bergischen Symphoniker seit Jahren zum Schulprogramm. Regelmäßig bietet das Orchester spezielle Schulkonzerte an, so genannte "Wandelkonzerte", bei denen die Kinder die Eigenheiten der verschiedenen Instrumente kennenlernen lernen.

Zahlreiche Grundschulkinder waren nun im Teo Otto Theater zu Gast, wo die Symphoniker eines der beliebten Schulkonzerte spielten. Für die Kinder ein absolutes Abenteuer und meist auch der erste Kontakt mit einem echten Symphonieorchester. Teilweise animiert sie dieses Erlebnis sogar, selbst mal ein Instrument spielen zu wollen.

Die Musiker stellen dabei ihre Instrumentengruppe vor, erklären altersgerecht, wie die Instrumente heißen, wie sie funktionieren und geben eine kleine Kostprobe, ehe sie dann als komplettes Orchester spielen. Der majestätische Klang der Symphoniker begeistert dabei regelmäßig die jungen Besucher. So wie gestern Vormittag: Als die Symphoniker gemeinsam den Radetzky-Marsch spielten, gab es bei den Kindern kein Halten mehr. Sie klatschten und hüpften freudig im Takt. Sie hatten augenscheinlich Spaß. Auch als Dirigierstipendiatin Johanna Malangré eine kurze Dirigiereinheit einschob und dann die Kinder das Orchester führen ließ, hatten die Kleinen sichtlich viel Spaß dabei, ihre Hände und Arme im Takt der Musik zu bewegen.

Mariella (9) und Freundin Leonie (9) waren von den Symphonikern ganz verzückt: Im Unterricht hatten sie bereits einiges über die verschiedenen Instrumente erfahren, teilweise auch auf CD gehört. Gesehen hatten sie die Musiker allerdings nicht: "Die Trompete hat mir am meisten gefallen. Die ist so schön laut", sagte Mariella. Selbst spielt sie Klavier. Bei den Symphonikern war sie zum ersten Mal zu Besuch. Im großen Theatersaal schien es ihr auch gut zu gefallen. Spaß habe ihr der Orchesterbesuch gemacht, sagte Leonie: "Hier ist es besser als in der Schule." Sie selbst spiele noch kein Instrument, aber ihr Papa habe eine Band - mit Musik sei sie aufgewachsen. Sie könnte sich vorstellen, vielleicht Geige zu lernen. Klassenlehrerin Lena Bernhardt lobte das Angebot der Symphoniker: "Für die Kinder ist es schön, mal das Orchester in seiner Gesamtheit zu sehen und zu hören." Im Unterricht gebe es dazu schließlich keine Gelegenheit. Und wann kommen die Kinder in diesem Alter sonst zum Symphoniekonzert?

(RP)
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