Remscheid Vorwerk-Werkstatt verlässt Lennep

Remscheid · Das Unternehmen wird seine deutschlandweite Zentralwerkstatt nach Wermelskirchen verlagern. Ab Frühjahr 2017 werden dort etwa 100 Mitarbeiter auf 5300 Quadratmetern Vorwerk-Produkte reparieren.

 Die Vorwerk-Zentralwerkstatt am Neuenteich befindet sich in einem Gewerbeobjekt, das sich Vorwerk mit andren Mietern teilt.

Die Vorwerk-Zentralwerkstatt am Neuenteich befindet sich in einem Gewerbeobjekt, das sich Vorwerk mit andren Mietern teilt.

Foto: Jürgen Moll

Vom Thermomix bis zum Kobold-Staubsauger - sämtliche Produkte der Firma Vorwerk, die nicht mehr funktionstüchtig sind, werden statt in Remscheid bald in Wermelskirchen repariert. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Wuppertal wird seine deutschlandweit einzige Zentralwerkstatt von Remscheid nach Wermelskirchen verlagern. Das bestätigt Vorwerk-Sprecherin Sandra Krieger auf Anfrage unserer Redaktion.

Das Zentrallager, das derzeit noch am Neuenteich untergebracht ist, wird in den Posseik-Gebäudekomplex an der Industriestraße in Wermelskirchen ziehen. Dort steht Vorwerk eine Fläche von 5300 Quadratmetern zur Verfügung, zudem ist eine Parkfläche von 2500 Quadratmetern vorgesehen. Das ist laut Krieger insgesamt deutlich mehr Platz als am bisherigen Standort der Zentralwerkstatt in Lennep. Und dies sei auch der Grund für die Verlagerung gewesen. "Wir benötigen mehr Fläche."

Das Unternehmen schaute sich bewusst in der näheren Umgebung im Bergischen Land nach einem größeren Standort um - und wurde schließlich bei Horst-Jürgen Posseik an der Industriestraße fündig. Der Mietvertrag wurde vor kurzem unterschrieben. Vorwerk wollte, so berichtete die Sprecherin, möglichst nah am alten Standort in Remscheid bleiben, um alle Mitarbeiter halten und ihnen zumutbare Wege zum neuen Arbeitsplatz ermöglichen zu können. Etwa 100 Mitarbeiter werden in Zukunft in Wermelskirchen die Vorwerk-Produkte reparieren.

Die Eröffnung der Zentralwerkstatt im Posseik-Gebäude an der Industriestraße ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen, voraussichtlich im März, teilte die Sprecherin mit. Der Übergang der Verlagerung von Remscheid nach Wermelskirchen werde fließend sein. Vorwerk hatte nach Auskunft der Sprecherin in der Vergangenheit auch zusätzliche kleinere Reparaturstätten. Es sei aber sinnvoll, diese Prozesse zu zentralisieren und die Reparaturen in einer großen Werkstatt zu bündeln. Kundenkontakt werde an dem Standort Wermelskirchen allerdings nicht möglich sein, denn es werde kein Kundencenter eröffnet, sondern lediglich ein in sich geschlossener Komplex für Reparaturen.

Kunden haben mehrere Möglichkeiten, ihre defekten Vorwerk-Produkte reparieren zu lassen: Sie können über den Kundenservice oder die Telefon-Hotline eine Reparatur beauftragen. "In dem Fall schicken wir ihnen einen Karton zu, mit dem sie das Produkt für sie kostenfrei zur Werkstatt schicken können", erläutert Sandra Krieger. Man könne natürlich auch einen eigenen Karton für den Versand nehmen. Alternativ helfen auch die Mitarbeiter in den bundesweit etwa 50 Vorwerk-Shops (die nächstgelegenen sind in Wuppertal, Leverkusen oder Köln) weiter. "Dort können Kunden die defekten Produkte zur Reparatur abgeben", erklärt die Sprecherin.

(ser)
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