Remscheid Viele Tipps für Geburt und Babypflege

Remscheid · Bei einem Tag der offenen Tür präsentierten Frauenklinik und Kinderheilkunde des Sana-Klinikums ihr Angebot.

 Zwei Schwestern der Kinderintensivstation, Janina Blockhaus und Svenja Willems, geben Tipps zur Baby-Ernährung. Ramona Niemesheim (mit Tochter Hanna) hört interessiert zu. Claudia Reichert (Sana-Klinikum) assistiert.

Zwei Schwestern der Kinderintensivstation, Janina Blockhaus und Svenja Willems, geben Tipps zur Baby-Ernährung. Ramona Niemesheim (mit Tochter Hanna) hört interessiert zu. Claudia Reichert (Sana-Klinikum) assistiert.

Foto: Nico Hertgen

Ein Angebot zum "Anfassen und Erleben" präsentierten Frauenklinik und Kinderheilkunde des Sana-Klinikums beim Tag der offenen Tür im "Forum ovale" an der Burger Straße. Schon vor Öffnungsbeginn fanden sich zahlreiche Besucher ein, unter ihnen viele werdende Eltern.

Die Bergische Elternschule informierte zu Erste-Hilfe-Kursen für das Kind und gab Hilfsstellung bei der Säuglingspflege. Das "Probewickeln" wurde geübt, Demonstrationen von Ultraschall- und 3D-Ultraschall-Untersuchungen und die Führungen durch den Kreißsaal fanden regen Anklang. Die "Schwangerschaftssimulation", mit der vor allem werdende Väter versuchten, sich mit "dickem Bauch" ins Bett zu legen oder gar die Schuhe zu schnüren, sorgte für allgemeine "Oh jeh"-Momente.

Die Familienbildungsstätte "Die Wiege" informierte über das "Elternstart NRW"-Projekt. Dabei sollen Eltern mit einem Kind im ersten Lebensjahr im Austausch mit anderen Eltern und mit Hilfe von Fachkräften zu Sicherheit in der neuen Rolle gelangen. "Die Hummelwiese" stellte ihre Kindertagespflege vor, und ein "Bodypainting" der kleinen Babybäuche wurde mit einem Foto verewigt. Ein großer und bunter Kindersachentrödel mit vielen privaten Ständen belebte die familienorientierte Atmosphäre. Gut besucht war der Stand bei den Hebammen, an der auch Hilfsmaterialien zur Schmerzlinderung während der Schwangerschaft gezeigt wurden. Andrea Steinhilber, leitende Hebamme, demonstrierte die Anwendung des "Kinesiotape", das auch bei Verspannungen Linderung verschafft.

18 angestellte Hebammen und sieben Beleghebammen helfen den rund 1000 Babys jährlich bei der Geburt im Sana-Klinikum. In den drei wohnlich eingerichteten Kreißsälen stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung, und die Geburtshelferinnen kümmern sich liebevoll um das Wohlergehen von Mutter und Kind. "Entbunden kriegen wir alle", sagt Steinhilber schmunzelnd. "Sanft und sicher ist das, was wir ihnen als Geburtserlebnis mit auf den Weg geben wollen." Dr. Thomas Büsser, leitender Oberarzt der Geburtshilfe und Kathrin Eikholt, kommissarische Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin sind begeistert von der angeschlossenen Kinderklinik. "Für Notfälle sind immer Ärzte vor Ort." Die Mediziner raten zum unverbindlichen Anmelden, denn mit Wehen ist das Erstellen einer Anamnese nicht angenehm für die Schwangere. Auch das Gespräch mit der Anästhesie in der Schwangerschaft wurde dringendst empfohlen. "Es sind neun Monate Zeit, ein Beratungsgespräch dauert nur 15 Minuten."

(RP)
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