Remscheid Viel Applaus für gekonnt dargebotene Evergreens

Remscheid · Paul Volkmann-Chor und Gastsänger unterhielten das Publikum mit Repertoire aus der leichten Muse.

Moderatorin Nina Hürter versprach: "Friedlich leise wird es nicht zu gehen". Damit sollte sie bei der Sommer-Matinee des Paul-Volkmann-Chores Recht behalten. "Ein bisschen Frieden" lautete der Titel des Konzertes, dem die Gäste in dem vollbesetzten Vaßbendersaal lauschten. Die Sängerinnen begannen zwar zart, aber auf keinen Fall leise mit Peter Maffays "Ich wollte nie erwachsen sein" aus "Tabaluga". Das Stück leitete perfekt einen gemütlichen, musikalischen Vormittag ein, der mit seinem Programm berührte. Unterhaltsam ging es weiter mit Nicoles Grand Prix-Hit "Ein bisschen Frieden".

Die Damen entführten zudem mit "Zwei kleine Italiener" in den Süden oder ließen ein bisschen Fernweh mit "Seemann, deine Heimat" aufkommen. Pianist Thorsten Schäffer, der alle beteiligten Künstler instrumental souverän unterstützte, sorgte für Lacher, indem er eine Kapitänsmütze aufsetze. Beinahe keck präsentierten sich die Frauen bei "Schuld war nur der Bossanova".

Der Kleine Männerchor Vohwinkel begeisterte das Publikum mit Stücken wie Udo Jürgens "Immer wieder geht die Sonne auf" oder "Amigos para siempre". Obwohl der Chor nur mit neun Stimmen sang, präsentierte er sich sehr stimmgewaltig. Akzentuiert brachten sie den Charme von "Pigalle" auf den Punkt. Besonders viel Beifall erhielten die "kleinen Männer" für die Zugabe, Bill Ramseys "Souvenirs, Souvenirs".

Chorleiterin Simone Bönschen-Müller dirigierte ihre Sängerinnen und Sänger mit viel Leidenschaft und Freude. Wer die Möglichkeit hatte, konnte aus den ersten Reihen sehen, mit wie viel Herzblut sie den Ton angab. Gute Passagen lobte die Chorleiterin sofort mit kleinen Gesten und einem Lächeln.

Highlight des rund eineinhalbstündigen Konzertes war der Auftritt von Gastmusiker Martin Schmidt, der gemeinsam mit den knapp 40 Sängerinnen des Paul-Volkmann-Chors den Song "Vom Stadtpark die Laternen" interpretierte. Zudem verzauberte der Bariton mit dem märchenhaften "Es war einmal" aus Paul Linckes Operette. Charmant lehnte er bei "Musik, Musik, Musik" am Flügel. Für ein bisschen Abendstimmung am Vormittag sorgte er mit seiner Darbietung von Udo Jürgens "Gäb es nur noch dieses Lied für mich".

Die Zuhörer bedankten sich bei allen Mitwirkenden mit viel Applaus und erhielten von den Sängerinnen als Dank noch als Zugabe das Lied "Die Rose".

(lupi)
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