Remscheid Vergnügliche Zeit auf dem Spielplatz

Remscheid · In den Sommerferien bietet die Stadt ungewöhnliche Spielaktionen an. Gestern war Eröffnung im Stadtpark.

 So macht man eine Riesenseifenblase. Bei der Sommerspielaktion im Stadtpark war auch die siebenjährige Sophia mit Spaß dabei.

So macht man eine Riesenseifenblase. Bei der Sommerspielaktion im Stadtpark war auch die siebenjährige Sophia mit Spaß dabei.

Foto: Jürgen Moll

Das Sommerferienspielangebot der Stadt für Kinder startete gestern mit allerhand Spielzeug und Sportgeräten auf dem Sportplatz "Am Stadtpark". Rund 70 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren tobten sich bei unterschiedlichen Aktivitäten wie Entenangeln, Ballspiel, Trampolinspringen oder beim Wasserlaufball ordentlich aus.

Bei schwülen Temperaturen um die 30 Grad fiel gestern um kurz nach 14 Uhr der Startschuss der kostenlosen Spielaktion. Mitarbeiter des Sportamtes sowie Helfer von Sportbund und der Sportjugend hatten zuvor drei Stunden lang ein kleines Spieleparadies auf der Wiese zwischen Fußballplatz und Basketballfelder aufgebaut. Geboten wurde nahezu alles, was das Kinderherz begehrt: Ein großes Trampolin sowie ein mittelgroßes Wasserbecken, auf dem sich die Kinder in Laufbällen duellieren konnten, gehörten zu den größeren und beliebteren Aufbauten, an denen die Kleinen geduldig anstehen mussten.

Einige Mamas und Papas stellten sich selbst in die Reihe, um ihren Sprösslingen den Platz frei zu halten, während diese in der Zeit an anderen Stationen spielen konnten. Ganz schön aus der Puste war der elfjährige Justin aus dem großen Plastikball gestiegen, in dem er zuvor über das Wasser hin und her gerollt war. Barfuß stapfte er über die Wiese und stellte sich an der Schlange zum Trampolin an: "Das hat Spaß gemacht, aber es war auch ziemlich anstrengend und warm da drin", berichtete der Elfjährige.

Wenige Meter von ihm entfernt versuchten sich zwei kleine Jungs als Nachwuchs-Zimmerer: Mit einem gelben Bauarbeiterhelm auf dem Kopf und einem Paar schützender Handschuhe legten sie mit einem kleinen Hammer los. Sie hämmerten Nägel in Holzbretter, um eine kleine Holzhütte zusammen zu zimmern, natürlich immer unter dem wachsamen Auge des städtischen Mitarbeiters. "Bis morgen wird es bestimmt fertig sein", sagte Hans Sieh, Mitarbeiter im Sportamt, mit einem Augenzwinkern.

Gemeinsam mit Kollegin Daniela Hannemann, Geschäftsführerin des Sportbundes, organisiert er die diesjährige Spielaktion, die bis zum Ende des Monats läuft. Die Resonanz an diesem Tag sei zufriedenstellend, sagte Sieh. Keine großen Massen möchte er mit dem Angebot anlocken, lediglich den Kindern ein wenig Abwechslung und Spaß in den Ferien bieten.

Jede Woche wird das Spielparadies, mit Hilfe örtlicher Institutionen, in einem anderen Stadtteil aufgebaut. "So müssen die Kinder keine langen Wege zurücklegen und können direkt vor der Haustür spielen." Er rechnet damit, dass über 300 Kinder das Angebot diesen Sommer nutzen werden.

(RP)
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