Remscheid Vergänglichkeit und Wandel in Ortegas Bildern

Remscheid · Der Remscheider Künstler und VHS-Dozent José-Luis Ortega bestückt seine Ausstellung mit 49 Werken.

 José-Luis Ortega erläutert der Besucherin Dr. Stefanie Blut seine Bilder.

José-Luis Ortega erläutert der Besucherin Dr. Stefanie Blut seine Bilder.

Foto: Nico Hertgen

Der Remscheider Künstler und VHS-Dozent, José-Luis Ortega, zeigt seine Werke in einer neuen Ausstellung. Unter dem Titel "Spektakel der Farben" präsentierte der gebürtige Spanier 49 ausdrucksstarke Bilder. Noch bis Ende des Jahres sind seine Bilder in der Geschäftsstelle der SPD zu sehen.

Abstrakt, farbenprächtig, geordnet, strukturiert und dennoch voller kleiner aufregender Details. Er setzt verschiedene Maltechniken und Materialien ein. Kurzum: einfach fesselnd. Die neue Ausstellung von José-Luis Ortega überzeugt, schließlich strahlen seine Werke ein wunderbares Gefühl für Ästhetik aus. Abstrakte Kunst ist die Lieblingsdisziplin des 68-jährigen Künstlers: "Der abstrakte Expressionismus ist meine Leidenschaft. Da kann ich alle meine Sinneseindrücke verarbeiten." Häufig lässt er sich von der Natur inspirieren. Bei seinem künstlerischen Schaffen hört er auch gern Musik, erzählt Ortega, der sowohl die spanischen Großmeister der Barockzeit mag, Goya und Velazquez, als auch den zeitgenössischen deutschen Maler und Bildhauer Gerhard Richter.

Viele von Ortegas Werken befassen sich mit der Vergänglichkeit, der Veränderung und Wandlung von Elementen. Ausdruck dafür sind beispielsweise verrostete Metalle und spröde Oberflächen. Dabei erwecken vor allem die kräftigen Farben die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Werke, die trotz nahezu minimalistischer Formen, fesseln. Ausstellungsstücke in Feuerrot oder Eisblau erhalten durch die aufgetragene Strukturmasse einen dreidimensionalen Effekt,. Sie sind zudem mit feinem Blattgold, Silber, Kupfer oder geschmolzenem Blei verziert. Ortegas Mischtechniken fügen sich ästhetisch und harmonisch in seinen Bildern zusammen und wecken Emotionen. Gefühle der Ruhe oder Sehnsucht bei der Suche nach einem tieferen Sinn.

Als langjähriger Dozent für Aquarell- und Acrylmalerei beherrscht der gebürtige Spanier aus Granada, der seit 1962 in Remscheid lebt, auch die klassischen Maltechniken. Kostproben seiner naturalistischen Arbeiten bietet er auch in dieser Ausstellung an. Bemerkenswert sind dabei vor allem die Portraits aus seiner Reihe "Kinder dieser Welt". Diese Bilder wirken wie eine fotografische Nahaufnahmen.

Noch bis zum 31. Dezember ist die Ausstellung mit Ortegas Bildern in der Geschäftsstelle der SPD, Elberfelder Straße 39, zu sehen. Gelegenheit für ein Gespräch mit dem Künstler vor Ort gibt es am 24. Oktober, zur Nacht der Kultur.

(RP)
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