Remscheid Verdi will verkaufsoffene Sonntage verhindern

Remscheid · Die Gewerkschaft möchte mit einen Eilantrag zwei Veranstaltungen in Lennep und Lüttringhausen stoppen.

 Verdi-Bezirksvorsitzende Sabine Hilgenberg.

Verdi-Bezirksvorsitzende Sabine Hilgenberg.

Foto: TEPH

Geht es nach der Gewerkschaft Verdi, dann fallen die beiden verkaufsoffenen Sonntage, die am 27. November in Lüttringhausen (anlässlich des Weihnachtsmarktes) und am 11. Dezember in Lennep (anlässlich des Weihnachtstreffs) geplant sind, aus. Verdi hat beim Verwaltungsgericht Düsseldorf einen entsprechenden Eilantrag gestellt. Die Gewerkschaft spricht in einer Pressemitteilung von einer rechtswidrigen Praxis. Sabine Hilgenberg, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Rhein-Wupper, nimmt auch Bezug auf aktuelle Entwicklungen in der Nachbarschaft. In Wuppertal fiel am vergangenen Wochenende der geplante verkaufsoffene Sonntag in Elberfeld aus, nachdem das Verwaltungsgericht vier Tage zuvor einer Verdi-Klage entsprochen hatte.

In Remscheid sind die verkaufsoffene Sonntage politisch mit viel Vorlauf eigentlich längst abgestimmt. Im Sommer 2015 hatte eine Konsensrunde aus Interessenvertretern verschiedener Gruppen die Termine für 2016 koordiniert - dazu gehören Stadt, Marketingräte, IHK, Einzelhandelsverband, Kirchen, Parteien, Gewerkschaften.

Angesichts der neuen Entwicklungen blickt Ralf Wieber vom Marketingrat Innenstadt sorgenvoll auf die Ratssitzung am 13. Dezember. Dann will die Stadt die Liste für 2017 zum Beschluss vorlegen. Nach den jüngsten Entwicklungen hat Oberbürgermeister Mast-Weisz angekündigt, dass die abgestimmten Termine noch mal unter die Lupe genommen werden sollen.

Jährlich dürfen bislang in Lennep, Lüttringhausen und Remscheid jeweils vier verkaufsoffene Sonntage in Verbindung mit einer publikumswirksamen Veranstaltung oder einem Traditionsfest angeboten werden.

(RP)
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