Remscheid Unterführung soll Lichtpassage werden

Remscheid · Die Stadtwerke wollen sechs Stahlträger der Unterführung an der Bahnbrücke an der Bismarkstraße mit buntem LED-Licht beleuchten. Ein Testlauf im September 2016 brachte gute Ergebnisse. Andere Städte haben mit dieser Illuminierung von Industrie-Denkmälern gute Erfahrungen gemacht.

 So könnte es aussehen. Das grüne LED-Licht lässt die Stahlträger der Brücke deutlich hervortreten und lässt einen Lichtraum entstehen. Das rechte Bild zeigt die aktuelle Situation.

So könnte es aussehen. Das grüne LED-Licht lässt die Stahlträger der Brücke deutlich hervortreten und lässt einen Lichtraum entstehen. Das rechte Bild zeigt die aktuelle Situation.

Foto: Udo Wilde/TBR

Die Millionenstadt Köln hat mittlerweile fünf davon, nun soll auch Remscheid seine erste "Lichtpassage" bekommen. Gemeinsam mit der Firma Trilux aus Arnsberg, einem langjährigen Partner, plant die Stadtwerketochter EWR die Unterführung Bismarckstraße am Hauptbahnhof mit einer besonderen Zusatzbeleuchtung auszustatten.

Remscheid: Unterführung soll Lichtpassage werden
Foto: Udo@Wilde

Die jeweils ersten drei Stahlbögen am Anfang und Ende der Eisenbahn-Brücke sollen mit grünen LED-Lichtpunkten bestrahlt werden und so das Stadtbild verschönern. Ganz nebenbei würde der dunkle, bei Fußgängern wenig beliebte Durchgang dadurch heller werden.

Die Arnsberger Firma Trilux will die Brücke als Werbeträger nutzen und sich zusammen mit den Stadtwerken mit dem Ergebnis der Fachwelt präsentieren.

Wichtig sei, dass der Stadt dadurch keine Kosten entstehen, sagt Udo Wilde von den Technischen Betrieben, der das Konzept bei den TBR betreut. Die Stadt hat die Straßenbeleuchtung vor vielen Jahren an die Stadtwerke verkauft. Das sollte den Haushalt entlasten. Für die Betreuung der insgesamt mehr als 10000 Lichtpunkte durch die Stadtwerketochter zahlt die Stadt seitdem eine jährliche Pauschale. Diese, so die Bedingung der Stadt, soll sich durch das künstlerische Projekt nicht erhöhen. Das haben die Stadtwerke zugesichert.

Dass die Idee gleichwohl einen städtebaulichen Gewinn bedeuteten kann, zeigen die Bilder von einem Testlauf, der an einem Abend im September 2016 für zwei Stunden stattfand. Udo Wilde dokumentierte für die TBR den Unterschied zwischen Ist-Zustand und gewünschter grüner Brücke mit seiner Kamera. Wer einmal den Landschaftpark in Duisburg-Nord besucht hat, weiß, wie diese Art der Beleuchtung Industriebauten, wie sie auch die Brücke darstellt, in ein reizvolles Licht rücken und die Wahrnehmung eines Ortes verändern können.

Da die Brücke an der Nahtstelle zwischen dem Bezirk Alt-Remscheid und dem Südbezirk liegt, werden sich beide Bezirksvertretungen mit der geplanten Aktion beschäftigen.

Sitzung, Bezirksvertretung Alt Remscheid, 25. April, 17 Uhr, Rathaus.

(RP)
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