Remscheid Umsatz der Industrie in Remscheid sinkt um 8,9 %

Remscheid · Leichtes Minus auch in Solingen, Wuppertal im Aufwind. Einbußen bei Metall, Zuwachs bei der Chemie.

 Bei der Herstellung von Metallerzeugnissen sank der Umsatz.

Bei der Herstellung von Metallerzeugnissen sank der Umsatz.

Foto: JKO

Der Industrieumsatz ist laut aktuellem Datendienst der IHK in Remscheid im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres deutlich gesunken und verbuchte ein Minus von 8,9 Prozent. Noch stärker (minus 11,2 Prozent) sank der Juni-Wert gegenüber dem des Vorjahres. Rückgänge gabe es auch in Solingen (minus 2,7 Prozent/Halbjahr; minus 5,1 Prozent/Juni). Die Wuppertaler Industriebetriebe verbuchten hingegen eine Zunahme um zwei Prozent (Halbjahresvergleich), der Juni-Wert blieb gleich. Damit steht der bergische IHK-Bezirk insgesamt (minus 2,5 Prozent/ minus 4,7 Prozent) schlechter da als die NRW-Industrie insgesamt (minus 0,8 Prozent/ minus 0,1 Prozent).

Dabei entwickelten sich die Industriezweige im IHK-Bezirk unterschiedlich. Einbußen gab es etwa im Maschinenbau (minus 16,6 Prozent) bei der Metallerzeugung (minus 11,8 Prozent, der Herstellung von Metallerzeugnissen (minus 4,8 Prozent und im Fahrzeugbau (minus 3,0 Prozent). Zulegen konnte hingegen die Chemieindustrie (plus 14,4 Prozent), und die Kunststoffindustrie (plus 7,0 Prozent). Die Exportquoten betrugen in den einzelnen Städten: 57,9 Prozent in Wuppertal, 48,2 Prozent in Solingen und 50,2 Prozent in Remscheid.

Auch bei den Arbeitsmarktzahlen lagen die drei bergischen Städte im Juli über dem Landesschnitt (7,8 Prozent). Mit einer Arbeitslosenquote von 9,8 Prozent liegt Wuppertal im negativen Sinn an der Spitze, gefolgt von Solingen (8,9 Prozent) und Remscheid (8,7 Prozent). Der Verbraucherpreisindex für NRW stieg im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent.

(bu)
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