Remscheid Über Ländergrenzen hinweg tanzen

Remscheid · Das AkzepTanzTheater zeigt im WTT das Stück "Langsam leben".

 Das AkzepTanzTheater tanzt derzeit ausdruckstark im WWT - mal solo, mal in der Gruppe. Dazu gibt es Musik und Lyrik.

Das AkzepTanzTheater tanzt derzeit ausdruckstark im WWT - mal solo, mal in der Gruppe. Dazu gibt es Musik und Lyrik.

Foto: Nico Hertgen

Das neue Stück des AkzepTanzTheaters von Irmela Boden ist eine Symbiose aus Musik, Tanz und Sprache. "Langsam leben" heißt das Stück, das am Sonntag, 15. November, im Westdeutschen Tourneetheater (WTT) aufgeführt wird.

Bodo Rulf, einziger Mann in der Tanzgruppe, schreibt auch Lyrik. Er brachte die Idee ins Spiel, Tanz und Sprache zu verbinden. Die Texte, die im Stück zu hören sein werden, stammen aus seiner Feder. Akzentuiert liest er seine Zeilen, während sich Irmela Boden, Margret Cebulla, Barbara Richert, Lieselotte Teuscher, Barbara Saure und Manuela Stehr-Richelshagen inspiriert dazu bewegen. Stellenweise tanzt auch Rulf mit den Frauen. Ergänzt wird das Stück abwechselnd durch Cello-Musik von Andreas Ihrig-Groß sowie zwei Eigenkompositionen von Nils Blumenschein.

"Ausdruckstanz ist auch in anderen Kulturen verständlich geworden, in anderen Ländern mit anderen Sprachen", sagt Tanztherapeutin Boden. Das Geschehen auf der Bühne, verspricht sie, wird sehr lebendig sein. Solo- und Gruppentänze wechseln sich im Einklang mit den Texten ab und lassen so einfühlsame Bilder entstehen. "Mal tanzen wir der Sprache gegenüber, mal als Gegenpol, mal als Ergänzung", erklärt Boden.

Das Bühnenbild ist dabei ganz schlicht gehalten. Nur ein riesiges Mantelgebilde aus Stoffen von Judit Eichholz ist zu sehen, in denen zeitweise sogar alle Tänzer zugleich hineinschlüpfen und sich bewegen werden. Auch die Kleidung der Tänzer ist schlicht in Schwarz gehalten, lässt den Betrachtern so genug Raum, um ohne Ablenkung ganz auf Worte, Musik und Bewegungen zu achten. Nur zum Ende hin wird es einen Wechsel geben.

"Durch das Cello-Spiel erhalten wir ein anderes Gefühl für Timing und tanzen mit viel Interpretation", erklärt Boden, die den Tanz als Lebewesen betrachtet. Alle Tänzer haben sich über die Jahre hinweg zu reifen Darstellern entwickelt und einen eigenen Ausdruck für sich gefunden, sagt sie. Umso mehr könne sich das Publikum auf eine spannende und ungewöhnliche Inszenierung freuen.

"Langsam leben" vom AkzepTanzTheater, am Sonntag, 15. November um 18.30 Uhr im WTT, Bismarckstraße 138. Der Eintritt kostet 13 Euro.

(lupi)
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