Remscheid Totale Flaute am Löwenstrand

Remscheid · In der Sommerzeit bietet der Rathausplatz nicht das gleiche Bild wie sonst, und das nun bereits im vierten Jahr in Folge: Strand, Klappstühle und Livemusik sorgen mitten in der Stadt für Beachfeeling. Die Idee hierfür kam von Salvatore Lerose, dem Besitzer der Barista Bar auf dem Vorplatz des Rathauses. Jeden Samstagabend seit Anfang Juni eröffnet er für seine Gäste den Löwenstrand. Der eigens gebaute kleine Strand vor dem Bistro und regelmäßig wechselnde Musik sollen eine sommerliche und entspannte Atmosphäre schaffen, in der man die Woche ausklingen lassen kann.

 Gute Musik, die kaum einer hören wollte: die Coverband "Street Life" mit der Sängerin Mia Hacha,

Gute Musik, die kaum einer hören wollte: die Coverband "Street Life" mit der Sängerin Mia Hacha,

Foto: Jürgen Moll

"Viele sagen, dass Remscheid nichts zu bieten hat, da wollte ich ihnen etwas Neues bieten", meint Lerose. Und das tut er. Noch bis Ende August, lädt er unterschiedliche Coverbands und Newcomer zu sich ein, die abwechselnd alle möglichen Musikgeschmäcker vertreten. Das Ganze ist in den letzten Jahren und Wochen auf gute Resonanz gestoßen. Regelmäßig waren die "Löwenstrand-Abende" voll besucht. "Es wurden jedes Jahr immer mehr Zuschauer", sagt Lerose. "Eine Flaute wie heute hatten wir noch nicht!" Denn am vergangenen Samstag war der Rathausplatz wie leer gefegt.

Dazu war die Coverband "Street Life" extra aus Düsseldorf angereist, um für die Remscheider zu spielen. Die Gruppe um Sängerin Mia Hacha hatte ein heiteres Publikum erwartete, das jedoch fast vollkommen ausblieb. Nur wenige Bistrobesucher konnten sich über die Künstler freuen, die trotz der Enttäuschung für Stimmung sorgten und großes Können zeigten. "Der Spaß bleibt, wir rocken trotzdem!", grinst Gitarrist Aleksandar Petreski. Ihr Programm war eine bunte Mischung aus Pop, Rock und Funk, aktuellen Hits und bekannten Dauerbrennern.

Die Band machte hierbei jeden Song zu ihrem eigenen, durch die akustische mit Soul angehauchte Begleitung und die rauchige Stimme der Sängerin. Trotz allem bleibt der Barista-Besitzer zuversichtlich, dass die kommenden Samstage mehr Publikum anlocken.

(RP)
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