Remscheid Tipps für ein frisches Staudenbeet

Remscheid · Das Garten-Center Kremer hat für die BM-Leser Pflanzen zusammengestellt, die eine blühende Oase im Garten bilden.

Wer den heimischen Garten jetzt noch in eine Urlaubsoase für den Sommer herrichten möchte, ist noch gut in der Zeit, sagt Fachfrau Stefanie Neuhoff. Die Teamleiterin im Gartencenter Kremer verrät, wie sich im Juli noch ein schönes buntes, pflegeleichtes und vor allem bienenfreundliches Staudenbeet anlegen lässt.

Ein Meer aus bunten Blüten als Rezept gegen einen meteorologisch bislang ziemlich ernüchternden Sommer stellte Fachfrau Stefanie Neuhoff im Gartencenter Kremer für die Bergische Morgenpost als Beet zusammen und erklärte mit ihrem Kollegen Johannes Schneider, wie eine solche blühende Ecke im eigenen Garten geschaffen werden kann.

Zur Vorbereitung Die richtige Bodenaufbereitung gehört bei einer Neupflanzung dazu. Viel Zeit sollte dies allerdings nicht in Anspruch nehmen. Direkt danach kann bepflanzt werden. Lockere und nährstoffreiche Erde sollte es sein. "Am besten verwendet man organischen Dünger, Hornspäne eignen sich da besonders gut", empfiehlt Fachmann Johannes Schneider, zuständig für die Baumschule des Gartencenters. Organischer Dünger sei immer die bessere Variante für einen Humusboden. Der wird für ein ordentliches Staudenbeet benötigt.

Das Pflanzen Welche Pflanzen sich am besten für ein Staudenbeet eignen, hängt immer vom Standort ab und den jeweiligen Ansprüchen der Gewächse. "Man sollte immer auf den benötigten Wasserhaushalt der Pflanzen schauen. Wir haben hier Stauden für einen sonnig bis halbschattigen Standort gewählt", sagt Neuhoff und zählt auf: "Verschiedene Margeriten-Sorten, Sonnenhut, Mädchenaugen, Indianernessel, Rittersporn, Montbretien und Purpurglöckchen."

Die ausgewählten Staudensorten sind zudem sehr bienenfreundlich und garantieren eine willkommene Raststätte für die sensiblen Insekten. Für ein solches, etwa zwei Quadratmeter großes Beet sollten 150 Euro an Kosten einkalkuliert werden.

Wie die Stauden angeordnet werden, ist Geschmackssache. Grundsätzlich empfiehlt Neuhoff aber das Arena-Prinzip, "nach vorne abflachend", wenn das Beet beispielsweise vor einer Wand steht. Heißt, die hochwachsenden Stauden eher in den hinteren Bereich einsetzen, bodennah-wachsende Pflanzen nach vorne. Alternativ eignen sich für ein solches Beet auch hochwachsende Kräuter wie Pfefferminze, Thymian, aber auch Lavendel.

Zur Pflege Diese Staudenbeet-Variante benötige keine besonders intensive Pflege: "Alle zwei bis drei Tage gießen reicht bei der aktuellen Wetterlage, wenn es nicht so warm ist, völlig aus", sagt Neuhoff. "Es sei denn, es ist bullenheiß, dann sollte schon täglich gegossen werden." Je nach Größe und Möglichkeiten empfiehlt die Expertin daher Bewässerungsschläuche ins Beet zu legen. Gegen Unkraut, was bei dicht-bepflanzten Beeten allerdings seltener auftritt, helfe eine Schicht Hornspäne und etwas Rindenmulch darüber. "Das sollte man dann aber im Herbst machen und alle zwei Jahre erneuern", sagt Schneider. Gedüngt werden sollte zwei Mal im Jahr. "Und alle drei bis vier Jahre die Stauden abstechen und neue einsetzen." So ist eine lange Freude am Staudenbeet garantiert.

(sebu)
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