Remscheid Tierheim lässt Kosten für Kanal-Sanierung ermitteln

Remscheid · Grüne: Stadt soll Geld aus dem aufgestockten Fördertopf des Landes als Zuschuss beantragen.

Das Land NRW hat den Fördertopf für technische Sanierungen für privat betriebene Tierheime von 500 000 auf 750 000 Euro aufgestockt. Der Landtag stimmte diesem Antrag in dieser Woche zu. Das berichtete Susanne Fiedler (Grüne) im Umweltausschuss der Stadt. Sie bat die Stadt, sich um einen Zuschuss für das Remscheider Tierheim zu bemühen.

Denn im Tierheim an der Schwelmer Straße stehen wahrscheinlich bald umfangreiche Sanierungen der Abwasserleitungen an. Die Kosten sind allerdings noch unklar. "Wir werden jetzt die Arbeiten für eine Kamera-Untersuchung der Leitungen ausschreiben", sagt der Vorsitzendes des Remscheider Tierschutzvereins, Martin Haas. Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) haben dem Tierheim ein Ingenieur-Büro empfohlen, dass den Verein bei der Ermittlung des Schadensbildes berät.

Sollte die Stadt Gelder aus dem Landestopf für die spätere Sanierung des Abwassersystems abzweigen können, würde Haas das begrüßen. Die Hoffnung, die komplette Baumaßnahme aus dem Topf fördern zu können, hat er allerdings nicht. Schließlich gebe es viele Tierheime im Land, die Sanierungsbedarf hätten. Außerdem kommt in Lennep erschwerend hinzu, dass das Grundstück des Tierheims im Wasserschutzgebiet liege. Dort würden besondere Anforderungen gelten.

Derzeit plant der Verein, die nötigen Erdarbeiten so weit wie möglich in Eigenregie durchzuführen. Auch hat man etwas Geld für andere technische Arbeiten gesammelt. "Wenn wir wissen, wie teuer es wird, werden wir an die Öffentlichkeit gehen", sagte Haas. Jürgen Beckmann, Leiter des Bürgeramtes der Stadt, schätzt die Chancen auf einen Zuschuss aus dem Landestopf gar nicht so schlecht ein. Jeder Euro, der extern beigesteuert werde, helfe dem Verein weiter.

(RP)
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