Remscheid Stadtzentrum soll ein einheitliches Bild abgeben

Remscheid · Die neue Gestaltung der Allestraße sowie der Umbau des Ebertplatzes sollen dem Stadtzentrum ein modernes und einheitliches Erscheinungsbild geben. Mit dem stilistischen Flickenteppich in der Fußgängerzone soll dann Schluss sein. Um aber nicht über jeden Papierkorb und jede Pflasterung immer wieder neu zu entscheiden, soll die Verwaltung nun eine Gestaltungssatzung erarbeiten, um ein Sammelsurium an Möblierung zu vermeiden. In einer solchen Satzung werden nicht nur die Art der Papierkörbe und die Steine für das neue Pflaster festgelegt. Es gibt auch verbindliche Richtlinien für die Art der Fassadengestaltung, der Schaufenster, der Bestuhlung sowie der Bepflanzung. "Wir wollen ein einheitliches Erscheinungsbild", sagt Stadtentwickler Robin Denstorff. Er sicherte den Politikern des Ausschusses für Stadtentwicklung zu, dass die Gestaltungssatzung nicht im stillen Kämmerlein entworfen werden. Die Bürger sollen an dem Prozess beteiligt werden. Die Gestaltungssatzung gilt künftig auch für den neuen Friedrich-Ebert-Platz. Ein Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben. Die Planer haben die Aufgabe, sich Gedanken zu machen, wie die neu gewonnene Fläche von etwa 5000 Quadratmetern im Stadtzentrum aussehen könnte, wenn die Busse mit weniger Platz auskommen.

Doch die Vorgaben der Stadtwerke für die Busse gefallen einigen Politikern nicht. "Ich kann nichts Kreatives an den Vorschlägen erkennen", sagte Rosemarie Stippekohl (CDU) zu den Vorlagen. Auch Beatrice Schlieper (Grüne) zeigte sich nur wenig amüsiert über die Vorgaben der Stadtwerke. Laut Stadtentwickler Denstorff sei aber der Busbahnhof auf dem Ebertplatz unverzichtbar für einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Nahverkehrs. "Wir machen die Vorgaben, damit die Architekten einen realistischen Plan vorlegen können", sagte Denstorff.

(RP)
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