Feuerwehr-Ausbildung Brände bekämpfen, Menschen retten - Anwärter starten

Remscheid · Zum Monatsanfang haben zwölf Brandmeisteranwärter ihre Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Remscheid begonnen. Zusätzlich absolviert eine Kollegin der Feuerwehr Solingen in Remscheid einen Teil ihrer Grundausbildung. 18 Monate werden die neuen Anwärter im Bereich Brandschutz, Technische Hilfeleistung und Rettungsdienst ausgebildet. In dieser Zeit werden sie auf die Tätigkeit im Feuerwehr-, und Rettungsdienst vorbereitet. Während einer fünf Monate dauernden Grundausbildung lernen sie, Menschenrettung und Brandbekämpfung professionell zu meistern. Dazu gehört die Gefahrenbeurteilung bei Bränden, die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen und die technisch-taktischen Maßnahmen bei Gefahrgutunfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Täglicher Dienstsport wie Laufen, Leichtathletik und Schwimmen macht die Nachwuchskräfte für ihre spätere Tätigkeit fit. Ziel ist es unter anderem, die Halbmarathonstrecke beim Röntgenlauf zu bewältigen.

 Ein neuer Jahrgang von Brandmeisteranwärtern hat in Remscheid seinen Dienst angetreten. Mit dabei ist eine Kollegin aus Solingen.

Ein neuer Jahrgang von Brandmeisteranwärtern hat in Remscheid seinen Dienst angetreten. Mit dabei ist eine Kollegin aus Solingen.

Foto: Jürgen Moll

Ihr bis dahin Erlerntes müssen die Anwärter am Ende der fünf Monate in einer Zwischenprüfung vorweisen. Zusätzlich wird das Deutsche Sportabzeichen und das Rettungsschwimmabzeichen geprüft. Die nächsten drei Monate stehen im Zeichen des Rettungsdienstes. Dort erlernen die Anwärter den Umgang mit kranken und verletzten Patienten. Die Rettungssanitäterausbildung umfasst neben einem theoretischen Teil auch ein Krankenhauspraktikum sowie Dienst auf den Rettungsfahrzeugen. Nach dem Abschluss der Rettungssanitäterausbildung schließt sich der Führerschein Klasse CE zum Fahren der Einsatzfahrzeuge an.

Dann folgt ein 25 Wochen langes Wachpraktikum mit 24-Stunden Schichtdienst auf den drei Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr. Reale Einsätze, die vorher auf dem Übungshof der Hauptfeuerwache oder während der Realbrandausbildung eingeübt wurden, werden nun tatsächlich erlebt und gemeistert. Tägliche Einsatzübungen und Fortbildungen in Theorie und Praxis gehören ebenso dazu wie die Tätigkeiten in den feuerwehreigenen Werkstätten. Die abschließende Prüfungswoche besteht aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilen. Ist die Prüfung bestanden, dürfen sich die Anwärter Brandmeister nennen.

(BM)
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