Gute Tat 50 Jahre Soroptimisten 10.000 Euro für die "One-World-Klasse" der E.M.A.

Remscheid · Pioniergeist zeigten vor 50 Jahren einige Frauen in Remscheid, als sie am 3. Juni 1967 die Remscheider Abteilung der Soroptimisten gründeten. Helga Schmidt und Paula Neuenfeld gehörten zu den Frauen der ersten Stunde. Sie sind heute noch aktive Mitglieder.

 Die Soroptimisten feierten ihr 50-jähriges Bestehen und spendeten für die One-World-Klasse des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums: (v.l.) Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Helga Schmidt, Paula Neuenfeld, Gabriele Hötte und Hans Heinz Schumacher, Direktor der E.M.A.

Die Soroptimisten feierten ihr 50-jähriges Bestehen und spendeten für die One-World-Klasse des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums: (v.l.) Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Helga Schmidt, Paula Neuenfeld, Gabriele Hötte und Hans Heinz Schumacher, Direktor der E.M.A.

Foto: cip

Pioniergeist zeigten vor 50 Jahren einige Frauen in Remscheid, als sie am 3. Juni 1967 die Remscheider Abteilung der Soroptimisten gründeten. Helga Schmidt und Paula Neuenfeld gehörten zu den Frauen der ersten Stunde. Sie sind heute noch aktive Mitglieder.

Der Remscheider Club war damals der 18. in Deutschland, der sich einem sozialen Engagement innerhalb seiner Stadt widmete. Vor allem die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen sollten verbessert werden. Parteipolitisch gab man sich neutral. Damals wie heute setzen sich die Clubmitglieder - alles berufstätige Frauen - für den ungehinderten Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen ein. "Bildung ist die Voraussetzung von allem", sagte Barbara Kohl, die Präsidentin der Soroptimisten Deutschland, die die 50-Jahrfeier in der Klosterkirche besuchte.

Um den Wert der Bildung und die Haltung einer Weltoffenheit zu unterstreichen, haben die Soroptimisten die "One-World-Klasse" des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums als Förderprojekt ausgesucht. Mädchen und Jungen, die als Flüchtlinge in Remscheid zur Schule gehen, erhalten dort eine intensive Förderung der sprachlichen Kompetenzen. Gabriele Hötte, die Präsidentin des Remscheider Service-Clubs, überreichte Direktor Hans Heinz Schumacher eine Spende von 10.000 Euro. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz lobte den Einsatz der Soroptimisten für das Wohl der Stadt. Ohne diese Förderung durch die vielen einzelnen Projekte wäre es um das Miteinander in der Stadt schlechter bestellt, sagte er. Zu den Gästen an diesem Abend zählten auch Vertreterinnen aus Belgien, Holland und England. Internationalität im Sinne der Völkerverständigung gehört zu den tragenden Säulen des Selbstverständnisses des Clubs. (Der Name Soroptimist kommt aus dem Lateinischen sorores optimae, "die besten Schwestern"). Auch wenn England aus der EU ausscheidet, einen Brexit mit britischen Schwestern werde es nicht geben, wurde allseits betont. In Zukunft wollen die Remscheider Frauen ihre drei "Bs" weiterhin zielstrebig verwirklichen: bewusstmachen, bekennen, bewegen. cip

(RP)
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