Remscheid Stadt will Firmen ins schnelle Internet bringen
Remscheid · Externes Unternehmen wird für Remscheid bis zum Frühjahr 2017 einen Masterplan Breitbandausbau erstellen.
Auch für die heimische Wirtschaft sind Leitungen mit hohem Datendurchlauf Voraussetzung für ihr Geschäft. Wer noch nicht angeschlossen ist, hat oder bekommt ein Problem. "Das ist ein zentrales Zukunftsthema für Remscheid", sagt Robin Denstorff, Leiter des Referats für Stadtentwicklung, Bauen und Wirtschaftsförderung.
Um Remscheid künftig besser mit schnellem Internet versorgen zu können, lässt die Stadt Remscheid aktuell einen "Masterplan Breitbandausbau" erstellen. Mit 50 000 Euro Fördergeldern aus dem Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet die TÜV Rheinland Consulting GmbH zunächst mal eine Übersicht über den Status Quo. Zentrale Fragen: Wo gibt es Knotenpunkte, wo ist die Versorgung gut, wo sind weiße Flecken auf der Landkarte?
Grundsätzlich ist bekannt: Die Versorgung der Privathaushalte ist nach der Telekom-Initiative im vergangenen Jahr schon sehr gut, bei der heimischen Wirtschaft aber sieht es weniger gut aus. Immer wieder wenden sich Firmen hilfesuchend an die Wirtschaftsförderung.
"Ziel muss am Ende sein, dass die Firmen Glasfaseranschlüsse bekommen", sagt Denstorff. Das sei der höchste Standard. Liegt die Internet-Landkarte der Stadt vor, geht es anschließend darum, einen Ausbauplan zu entwerfen. Dann könne sich die Stadt auch gezielt um Fördergelder bewerben, um Partner ins Boot zu holen, sagt Denstorff. Schließlich steht der Breitbandausbau auch ganz oben auf der politischen Agenda von Bund und Land.
Im Frühjahr soll der Bericht des TÜV vorliegen. Auch die bergischen Nachbarstädte Solingen und Wuppertal arbeiten parallel an dem Thema, das von der Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Solingen koordiniert wird.