Remscheid Stadt möchte Stadion-Planungen vorfinanzieren

Remscheid · Die Stadt prüft, wie sie die Vorarbeiten für den Bebauungsplan 659 Sportanlage Hackenberg, so vorbereiten kann, dass ein möglichst zeitgleicher Baustart mit den Arbeiten am DOC erfolgen kann. Das ist der große Wunsch der betroffenen Sportvereine in Lennep. Sie erinnern dabei an entsprechende Zusagen der Stadtspitze zu Beginn der DOC-Diskussion.

 Die Parksituation am Sportzentrum Hackenberg wird in einem Gutachten untersucht.

Die Parksituation am Sportzentrum Hackenberg wird in einem Gutachten untersucht.

Foto: Nico Hertgen

Auf Nachfrage der CDU ließ der für den Sport zuständige Dezernent Thomas Neuhaus im Sportausschuss durchblicken, dass an dieser Lösung gerade gearbeitet werde. Die Stadt habe diese Thematik bislang nicht so sehr im Blick gehabt, räumte er ein. Nach BM-Informationen geht es um eine sechsstellige Summe, die von der Stadt vorfinanziert werden müsste. Andernfalls könne erst dann in die Planungen eingestiegen werden, wenn der Investor McArthurGlen den Kaufpreis von 15 Millionen Euro für die DOC-Flächen überwiesen hat. Das aber wird erst dann passieren, wenn klar ist, dass das Outlet-Center in Lennep auch tatsächlich gebaut werden kann. Nach derzeitigen Planungen würde das Anfang 2018 sein, wenn auch die einjährige Klagefrist gegen die Pläne abgelaufen ist.

Noch allerdings wartet Remscheid auf grünes Licht zu seinem aktuellen Haushaltsplan für das Jahr 2016. Der liegt zur Prüfung bei der Bezirksregierung. Kämmerer Sven Wiertz rechne mit einer baldigen Nachricht aus Düsseldorf, sagte Neuhaus. Danach wisse man mehr.

"Wir brauchen eine Punktlandung," formulierte der Sportausschussvorsitzende Markus Kötter (CDU) den Anspruch seiner Partei. Der Sport dürfe nicht abgehängt werden.

Ingesamt sollen 10,6 Millionen Euro aus der Kaufsumme von 15 Millionen Euro für die DOC-Flächen in Lennep in den Umbau der Sportanlage Hackenberg investiert werden.

(hr)
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