Rollhockey Wienberg hakt die Niederlage schnell ab

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR Remscheid verliert beim Spitzenreiter SK Germania Herringen mit 2:9.

Dass die IGR Remscheid ihre letzte Bundesliga-Partie des Jahres beim SK Germania Herringen mit 2:9 (0:6) verlor, beschäftigte Trainer Marcell Wienberg nicht allzu lange. "Die Niederlage habe ich bereits abgehakt. Das Ergebnis war in Ordnung", meinte der IGR-Coach nur wenige Stunden nach der Rückkehr vom Ausflug nach Westfalen. "Herringen war einfach gut drauf und hat das gut gemacht", zollte Wienberg dem Tabellenführer Respekt.

Allerdings machte es seine Mannschaft dem Meisterschaftsfavoriten in der Anfangsphase auch leicht. "Vor dem 0:1 hatten wir drei klare Chancen, haben aber keine davon genutzt. Einmal haben wir sogar das leere Tor nicht getroffen", ärgerte sich der Coach, der damit auch schon das größte Problem seiner Schützlinge ansprach: "Unser Manko ist die Chancenverwertung."

Das wussten die spielstarken Gastgeber zu nutzen. Ein Doppelschlag in der fünften und sechsten Minute führte zum 2:0, fünf Minuten später erhöhte Herringen nach einer Blauen Karte gegen Yannick Peinke per "Direktem" auf 3:0 und ließ im ersten Durchgang noch drei weitere Treffer (12., 15., 23.) folgen. Wienberg: "Da war die Messe gelesen."

"In der Pause habe ich den Jungs dann gesagt, dass wir wieder bei 0:0 anfangen", erklärte Wienberg, der verstärkt sein Augenmerk auf die Abwehr legte. "Wir haben die zweiten Halbzeit zur Schulung unseres Defensivverhaltens genutzt", schilderte der Trainer, dessen Team danach "nur" noch drei weitere Gegentreffer (36., 39., 46.) kassierte. In der Schlussminute sorgte Yannick Peinke mit zwei verwandelten Penaltys schließlich für etwas Ergebniskosmetik. "Dass war schon sehr viel besser als im Hinspiel", zog der Coach ein positives Fazit. Da hatten die Remscheider 0:11 verloren und waren mit dem Ergebnis noch sehr gut bedient.

"Herringen ist ein großes Kaliber. Wir müssen die Punkte gegen andere Mannschaften holen", weiß der Coach, der trotz der Niederlage zum Jahresabschluss positiv ob der Entwicklung seines Teams gestimmt war. "Wir sind ziemlich schwach gestartet, haben uns dann gefangen und befinden uns jetzt auf einem guten Weg", sagt Wienberg, der nach wie an der Zielvorgabe - Platz sechs in der Abschlusstabelle - festhält. Derzeit liegen die Remscheider mit vier Zählern Rückstand auf Rang sieben.

"Wollen wir unser Ziel erreichen, müssen wir aber noch eine Schüppe drauflegen. Vor allem im Bereich der Chancenverwertung", sagt der Coach, der sich und seinen Schützlingen nun erst einmal zwei freie Wochen gönnt. Am 4. Januar geht's dann mit der Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben los.

(RP)
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