Handball Wiedersehen mit Gerling

Regionalligist TuS Wermelskirchen bekommt es mit einer harten Nuss zu tun: LIT Nordhemmern-Mindenerwald ist die Mannschaft der Stunde – erst recht, seit Daniel Gerling aus dem Bergischen zurückgekehrt ist.

Zwei mageren Remis gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Ibbenbüren und Lemgo folgte am vergangenen Wochenende zwar der Einzug in den DHB-Pokal. Zu Beifallsstürmen regte die Leistung des TuS Wermelskirchen aber auch gegen Oberligist Borussia Mönchengladbach nicht an. Die handballerische Magerkost der vergangenen Wochen hat vor allem eines gezeigt: Trotz der Tabellenführung vor dem punktgleichen OSC Rheinhausen ist der Mannschaft um TuS-Spielertrainer Lars Hepp zuletzt die Dominanz auf dem Spielfeld abhanden gekommen.

"In dieser Hinsicht ist wohl vorerst auch keine Besserung in Sicht", glaubt Hepp, der damit das größte Manko seiner Mannschaft anspricht: die schon länger übersichtliche Trainingsbeteiligung. "Aus verschiedenen Gründen herrscht bei den Einheiten ein Kommen und Gehen. Wir habe momentan keine Kontinuität, um uns spielerisch weiterzuentwickeln."

Zu den Teams, die von der fehlenden Konstanz der Spitzenteams profitierten, gehört auch LIT Nordhemmern-Mindenerwald. Der Tabellensechste hat sich mittlerweile auf vier Punkte an das Spitzenduo herangepirscht und gastiert am Samstag (18 Uhr) in der Sporthalle Am Schwanen. Zwar konnte Wermelskirchen das Hinspiel klar mit 30:23 gewinnen, doch im Moment sieht Hepp sein Team nicht als Favorit. "LIT ist die Mannschaft der Stunde. Das wird eine ganz schwere Aufgabe", sagt der TuS-Spielertrainer, der besonders Respekt vor der unangenehmen 5:1-Deckung und dem "besten Gegenstoßspiel der Liga" hat.

Von seinem Team erwartet er, "dass wir unsere spielerischen Defizite durch Kampfgeist und Moral ausgleichen. Das haben wir in der Vergangenheit gemacht und da kann den Jungs niemand etwas vorwerfen". Mit Tim Zulauf (war im Urlaub) kehrt eine weitere Alternative in den Kader zurück.

(RP)
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