Handball TuS feiert Wiedersehen mit dem Ex-Trainer

Remscheid · Handball-Verbandsliga: HG Remscheid empfängt im ersten Heimspiel die SG Überruhr aus Essen. Wermelskirchen beim Ex-Trainer.

 Carsten Kuhlwilm war bis in die vergangene Saison Coach in Wermelskirchen. Jetzt trainiert er Cronenberg und trifft heute auf die Blau-Gelben.

Carsten Kuhlwilm war bis in die vergangene Saison Coach in Wermelskirchen. Jetzt trainiert er Cronenberg und trifft heute auf die Blau-Gelben.

Foto: Moll

HG Remscheid - SG Überruhr - Geradezu akribisch haben sich die Gastgeber auf den Gegner im ersten Heimspiel vorbereitet. Das hat seinen Grund, denn für HGR-Trainer Lukas Steinhoff zählen die Essener zu den Top-Teams der Liga. Deswegen wurde Überruhr beim Auftaktspiel (26:24 gegen Cronenberg) gesichtet und gefilmt, das Video am Donnerstag der Mannschaft gezeigt und Angriffs- und Abwehrkonzepte am Kontrahenten ausgerichtet. Mehr geht eigentlich nicht, weshalb Steinhoff auch sagt: "Ich glaube, wir sind gut vorbereitet. Die SG wird uns nicht überraschen können." Von Überruhr spricht der Coach in den höchsten Tönen: "Das ist eine sehr schnelle, bewegliche Mannschaft, die über einen guten Rückraum und einen Kreisläufer der alten Schule verfügt und mit einer offensiven Deckung agiert, die jeden Fehler über das Tempospiel bestrafen will." Was im Umkehrschluss für seine Remscheider bedeute: "Wir müssen ruhig und geduldig spielen und dürfen nicht hektisch in unseren Aktionen werden." Personell haben die Hausherren keine Probleme. Ein Fragezeichen steht nur noch hinter dem Einsatz von Danyon Jähnichen, der sich mit Schmerzen an der Schulter plagt. Dagegen sollte Frederic Seifert seinen "Pferdekuss" im Oberschenkel aus dem Lintorf-Spiel überwunden haben. Das ist übrigens das letzte Andenken, dass die HGR vom verlorenen Auftaktspiel mitnimmt. Steinhoff: "Wir haben am Montag über die Partie gesprochen, sie dann aber abgehakt und uns nur noch mit Überruhr beschäftigt."

Samstag, 19.15 Uhr, Neuenkamp.

Cronenberger TG - TuS Wermelskirchen - Wegen der Problematik mit der Dachkonstruktion der Schwanen-Halle, die in der Vorwoche eine Absage des ersten Saisonspiels nach sich zog (wir berichteten), beginnt die Saison für den TuS praktisch erst an diesem Wochenende. Gegen die Cronenberger, die zum Auftakt mit 24:26 in Überruhr unterlagen, holte die Mannschaft von TuS-Trainer Braco Sladakovic in der vorigen Spielzeit 3:1-Punkte. Dennoch warnt der Übungsleiter: "Das wird eine ganz enge Kiste. Cronenberg hat eine starke 6:0-Abwehr und einen der stärksten linken Rückraumspieler." Zusätzlich verärgern Sladakovic die derzeit bescheidenen Trainingsbedingungen. Bis auf weiteres muss der TuS in der Sporthalle an der Schubertstraße zweimal pro Woche mit nur einer Hallenhälfte auskommen. "Das behindert uns natürlich schon", sagt der TuS-Coach, der bis dato mit Ausnahme des Zeitraums rund um die Wermelskirchener Kirmes mit den Trainingseinheiten seiner Schützlinge zufrieden war. Die werden auch beinahe allesamt am Samstag gegen die CTG an Bord sein, allerdings wird der verletzte Keeper Dominik Bischzur weiterhin fehlen. Für Sladakovic ist das eine komplizierte Situation: "Wir müssen mit nur einem Torwart auskommen. Wenn der sich auch noch verletzen sollte - dann Prost-Mahlzeit."

Wenige Tage nach dem Duell mit dem Cronenbergern wird es für die Wermelskirchener übrigens gleich wieder ernst: Am kommenden Mittwoch, 20.15 Uhr, wird die Partie vom ersten Spieltag gegen die SG Langenfeld II nachgeholt. Wegen der Hallensituation in Wermelskirchen allerdings zunächst in Langenfeld.

Samstag, 18 Uhr, Uni-Halle.

(RP)
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