Schwimmen Schürmann mit Fildebrandt und Deibler in Holland

Remscheid · Mit Blick auf die Qualifikationsnormen für die Europameisterschaft auf Madeira und die Paralympics in Rio de Janeiro bekommt der "Amsterdam Swim Cup" (heute bis Sonntag) für den Remscheider Hannes Schürmann eine besondere Bedeutung. Der Wettkampf ist der letzte des Jahres und somit die erste und zugleich letzte Möglichkeit für den Schwimmer mit Behinderung, noch in diesem Jahr die gerade festgelegten Normen für die beiden Höhepunkte in 2016 zu knacken.

Beim hochkarätig besetzten Wettkampf in der niederländischen Metropole vertritt Schürmann die deutschen Farben mit dem Team der Paralympischen Nationalmannschaft. Sehr interessant ist, dass in Amsterdam behinderte und nichtbehinderte Schwimmer gemeinsam teilnehmen. Ungewöhnlich für einen Qualifikationswettbewerb, den die europäischen Topschwimmer als Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele und die Paralympics 2016 nutzen. Die Vorläufe werden gemeinsam geschwommen, die Finalläufe getrennt.

Schürmann tritt die Reise nach Amsterdam mit seinen Teamkameraden von der SG Bayer, Sebastian Iwanow und Tobias Pollap, an. Beide sind schon lange im internationalen Geschäft, haben bereits Paralympic-Erfahrung und können dem Remscheider so wertvolle Tipps geben. Besonders freut sich Schürmann darauf, Christoph Fildebrandt, der mittlerweile für die SSG Saar Max Ritter startet, zu treffen. Ebenfalls im erlesenen Teilnehmerfeld dabei ist Steffen Deibler.

Schürmann startet heute über 100m Freistil und am Samstag über 50, 100 und 400m Freistil. Den Abschluss bilden die 200m Freistil am Sonntag. Sein Ziel: Unter den Augen von Bundestrainerin Ute Schinkitz seine Bestzeiten steigern und vielleicht eine Norm erfüllen. Eine Finalteilteilnahme wäre ein Traum, der aber nicht ganz unrealistisch ist.

(HS)
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