Handball Schülzke gibt sein Debüt im TuS-Dress

Remscheid · Handball-Verbandsliga: HG Remscheid steht beim LTV Wuppertal vor einer richtungsweisenden Partie.

 Da geht's lang: Karsten Schülzke (hier noch im Trikot des HCW) ist erstmals für den TuS spielberechtigt.

Da geht's lang: Karsten Schülzke (hier noch im Trikot des HCW) ist erstmals für den TuS spielberechtigt.

Foto: Moll

SG Überruhr - TuS Wermelskirchen - Gleich zum sportlichen Jahresauftakt müssen die Schützlinge von TuS-Trainer Braco Sladakovic beim seit acht Spielen ungeschlagenen Tabellenführer ran. "Natürlich wird das eine ganz schwierige Aufgabe. Aber wir können sie ganz entspannt angehen, weil wir nur gewinnen können. Chancenlos sind wir sicher nicht", erklärt TuS-Spielmacher Jens Schnellhardt, der wie seine Teamkollegen auch in der spielfreien Zeit trainiert hat - "sofern es möglich war".

Da die Partie auf Samstag vorverlegt wurde, werden beim TuS gegen den heimstarken Klassenprimus um Keeper Robert Ante (früher HSG Radevormwald/Herbeck) wohl Matthias Rechlin (Beruf) und Marc Hill (privat) nicht dabei sein können. Dafür werden die Wermelskirchener erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder mit zwei Torhütern zu einem Spiel antreten können, denn Neuzugang Karsten Schülzke, der vom Nachbarn HC Wermelskirchen kam, ist erstmals für die Blau-Gelben spielberechtigt. Nicht nur deshalb wollen die Sladakovic-Schützlinge versuchen, bei den favorisierten Essenern zu überraschen und etwas Zählbares mitzunehmen. Schnellhardt: "Nach zuletzt zwei Niederlagen im vergangenen Jahr wäre das natürlich mal wieder schön."

Samstag, 18.30 Uhr, Klapperstraße

LTV Wuppertal - HG Remscheid - Beide Teams waren mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet, laufen ihren Ansprüchen aber bislang hinterher. Das gilt vor allem für die Wuppertaler, die mit 9:13 Zählern auf dem neunten Tabellenplatz stehen. "Für den LTV ist es die letzte Chance, noch einmal anzugreifen", weiß HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff, der mit seinem Team ebenfalls unter Zugzwang steht. "Wenn wir in Wuppertal verlieren, brauchen wir uns über das, was danach kommt, nicht mehr zu unterhalten. Das ist auch den Jungs bewusst", erklärt Steinhoff, für den die Partie beim LTV richtungsweisend ist. Denn auch sein Team, das mit 13:9 Punkten auf Rang sechs liegt, hat im bisherigen Saisonverlauf bereits zu viele Zähler liegengelassen. Damit dies in Zukunft nicht mehr passiert, haben die Remscheider die Meisterschaftspause genutzt und sich nicht nur körperlich, sondern auch mental auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Mit von der Partie war auch Rechtsaußen Lukas Pütz, der nach seinem Kreuzverletzung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Einen Einsatz am Sonntag schließt Steinhoff allerdings aus: "Das wäre noch zu früh."

Vor dem LTV hat Steinhoff großen Respekt. "Die Mannschaft ist auf allen Positionen gut besetzt, spielt aber weit unter ihrem Niveau", sagt Steinhoff, der in Wuppertal auf seinen nahezu kompletten Kader zurückgreifen kann. Fehlen wird nur Frederic Seifert, der nach seinem Muskelfaserriss in der Wade noch nicht fit ist.

Sonntag, 16.45 Uhr, Heckinghausen

(RP)
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