Tennis Schalken macht kurzen Prozess

Remscheid · Tennis: Klarer 8:1-Sieg der Herren 40 von RW. Lenneper Herren 30 gewinnen Spitzenspiel.

 Voll konzentriert: Sjeng Schalken feierte an der Hägener Straße einen gelungenen Einstand.

Voll konzentriert: Sjeng Schalken feierte an der Hägener Straße einen gelungenen Einstand.

Foto: Moll

Ralph Träger nestelte an seiner Sporttasche herum, dann beförderte er ein grellbuntes Leibchen ans Tageslicht. "Das hätte ich zu Ehren unserer holländischen Spieler übergezogen, wenn ich gewonnen hätte." So aber blieb das Oranje-Trikot des Fußballers Wesley Sneijder unter Verschluss, denn Träger hatte als Nummer sechs des Regionalligisten SC Rot-Weiß Remscheid in zwei Sätzen, aber vom Spielverlauf knapper, als es das 1:6, 2:6 aussagt, verloren. Als Einziger seiner Mannschaft.

Ansonsten machte das Ensemble von der Hägener Straße kurzen Prozess mit dem Gast: Der Dortmunder TK wurde mit 8:1 bezwungen, die Tabellenspitze gehört damit weiterhin der Mannschaft um Kapitän Bernd Königsmann. Der konnte sich - ebenso wie die zweite treibende Kraft bei Rot-Weiß, Dr. Henner Blase, - das Geschehen entspannt anschauen. Auch das Debüt des Neuzugangs Sjeng Schalken.

"Man merkt eben, dass er Profi war", sagte Königsmann. Und auch Blase staunte über Schalken: "Bei ihm sehen die schwierigsten Dinge so leicht aus." Die ehemalige Nummer 11 der Einzel-Weltrangliste bereitete sich bis ins Detail gewissenhaft auf seine Premiere für die Remscheider vor und wirkte im Duell gegen seinen gewiss nicht schwachen Gegenüber Palenov äußerst konzentriert. Das wurde belohnt: Mit 6:1 und 6:1 steuerte Schalken ebenso einen Zwei-Satz-Erfolg bei wie zuvor Christian Schäffkes (im nicht minder sehenswerten Match gegen Wortelmann), Bart Beks (gegen Wacholz), Frank Potthoff (gegen Göbel) und Karsten Braasch (gegen Nieweg). Auch die Doppel Schalken/Beks und Potthoff/Braasch gaben keinen Satz ab. Auf die Austragung des dritten Doppels wurde verzichtet.

"Wir können sehr zufrieden sein", fand Königsmann. Das liegt wohl auch daran, dass sich die Konkurrenz um den Titel und damit um die Austragung der Endrunde um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft scheinbar nur auf Dauerrivale Gürzenich eingrenzt. Zwar unterlag der Konkurrent bekanntlich gegen Ratingen, aber wie der RW-Sportwart Michael Geh sagte, will Ratingen "weder Meister noch Ausrichter der DM werden". Außerdem verlor Ratingen am Wochenende mit 1:8 in Köln.

Grund zur Freude gab es auch beim TC Grün-Weiß Lennep: Die Herren 30 gewannen ebenfalls am Samstag ihr Heimspiel gegen den TC Blau-Weiß Wesel-Flüren mit 7:2. Vor einer stattlichen Kulisse auf der Anlage am Schneppendahler Weg sind die Lenneper damit dem Aufstieg in die Niederrheinliga einen großen Schritt näher gekommen. Schon nach den Einzeln lagen die Gastgeber mit 4:2 in Führung. "Damit war nicht unbedingt zu rechnen", meinte GW-Spieler Dennis Bonna. Auch nicht damit, dass die Grün-Weißen alle drei Doppel für sich entscheiden würden. Schließlich schlugen für die Gäste drei Niederländer auf, die vor nicht allzu langer Zeit noch in der Bundesliga spielten. Für die Punkte sorgten Dennis Bonna, Ullrich Klatt, Kai-Gerrit Opitz und Robin Kürten sowie die Doppel Klatt/Opitz, Bonna/Happich und D. Kürten/R.Kürten.

(RP)
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