Rollhockey Santos und Duarte nerven die IGR

Remscheid · Rollhockey: Bundesligist IGR Remscheid verpatzt den Start ins neue Jahr mit einer überflüssigen 2:3-Pleite beim Vorletzten Valkenswaardse RC. Erstliga-Klubs beschließen bei ihrer Tagung in Remscheid Änderung der K.o.-Runde.

 Robin Selbachs Anschlusstor zum 2:3 in der vorletzten Minute kam zu spät, um der IGR wenigstens noch einen Teilerfolg in Valkenswaard zu bescheren.

Robin Selbachs Anschlusstor zum 2:3 in der vorletzten Minute kam zu spät, um der IGR wenigstens noch einen Teilerfolg in Valkenswaard zu bescheren.

Foto: Hertgen

Der Start ins neue Bundesliga-Jahr wurde für die IGR Remscheid zum Rohrkrepierer. Beim Tabellenvorletzten Valkenswaardse RC unterlag die Mini-Mannschaft von Trainer Marcell Wienberg am Samstagabend unerwartet mit 2:3 (0:1) und droht damit den Kontakt zu den Europapokal-Plätzen (ab Rang sechs) zu verlieren.

Im Süden Hollands wurden den Bergischen vor allem Portugiesen zum Verhängnis: Alexandre Duarte erzielte alle Treffer für seine Mannschaft (10., 32., 34.) und legte damit den Grundstein für den ersten Heimsieg der Mannschaft des ehemaligen Remscheiders Tonny van den Dungen. Kapitän Yannick Peinke (45.) und Robin Selbach (49.) konnten kurz vor dem Ende im Rollerdom zwar noch einmal verkürzen, aber zu einem Teilerfolg reichte es in der Endabrechnung nicht. Damit hinken die Remscheider als momentaner Tabellensiebter bereits fünf beziehungsweise sieben Zähler hinter den Europapokalplätzen und den Teams aus Cronenberg und Darmstadt hinterher.

Eine wirkliche Erklärung hatte Marcell Wienberg, der auf Max Richter, Patrick Nikolajko, Daniel Leandro und auch Nachwuchs-Keeper Jonas Langenohl verzichten musste und deswegen selber wieder als Ersatz-Torhüter auf der Bank saß, nicht. Abgesehen vom Umstand, dass Valkenswaard mit Duarte einen sicheren Vollstrecker und mit dessen Landsmann Paulo Santos einen überragenden Keeper aufbot. In einer einseitigen Partie mit gefühlten 60 Prozent Ballbesitz für den Gast reichten ungezählte Schüsse aufs Tor der Gastgeber nicht, um den Goalie, der unter anderem drei Direkte Freistöße entschärfte und sich im Zweifelsfall auch mal auf das Torgestänge verlassen konnte, zu überwinden.

"Es war wie verhext, die Kugel wollte einfach nicht rein", stöhnte Wienberg: "Kämpferisch kann ich niemandem einen Vorwurf machen. Die Jungs hauen sich rein und probieren alles. Aber im Abschluss haperte es eben", resümierte er das nicht unbekannte Problem: "Im Grunde haben wir 2016 da angefangen, wo wir 2015 aufgehört haben." Zwar war sich der Coach sicher, dass ein Remis machbar gewesen wäre, wenn die Partie nach dem 2:3 noch ein paar Minuten länger gedauert hätte: "Aber davon können wir uns jetzt auch nichts mehr kaufen."

Nun steht sein Team am kommenden Wochenende in der Halle Hackenberg gegen das Schlusslicht RHC Recklinghausen einmal mehr unter Druck, soll der Anschluss an das Tabellenmittelfeld und die für die Europapokal-Teilnahme berechtigenden Plätze nicht vorzeitig verlorengehen soll.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort