Rollhockey Play-off-Start gegen den Meister

Remscheid · Rollhockey: IGR Remscheid am Samstag im ersten Spiel gegen Iserlohn. Kader bleibt bis auf Patrick Nikolajko zusammen.

 Das gilt am Samstag und auch in den nächsten Jahren, in denen Kapitän Yannick Peinke (rechts) der IGR treu bleiben will.

Das gilt am Samstag und auch in den nächsten Jahren, in denen Kapitän Yannick Peinke (rechts) der IGR treu bleiben will.

Foto: IGR

Die Zusage von Kapitän Yannick Peinke, weiter langfristig bei der IGR Remscheid spielen zu wollen, hat eine bemerkenswerte Eigendynamik in Gang gesetzt: Kaum hatte Peinke am Sonntag sein Bleiben verkündet, stand beim Rollhockey-Bundesligisten ruckzuck der komplette Kader für die kommende Saison.

Mit Ausnahme von Routinier Patrick Nikolajko, der seine Karriere auch aus beruflichen Gründen ausklingen lassen will, bleibt der aktuelle Kader zusammen. Auch Robin Selbach hat zugesagt, obwohl er aus beruflichen Gründen nach Hagen zieht. Das ergaben kurzfristig geführte Gespräche zu Wochenbeginn.

Und nicht nur das: Auch im Umfeld - vom Trainer bis zum Mannschaftsarzt - bietet die IGR auch in der neuen Saison ein identisches Gesicht. So was nennt man Kontinuität, "und darauf sind wir ziemlich stolz", sagt der Coach und Sportliche Leiter Marcell Wienberg, der nun mit einem insgesamt sehr jungen Kader in den kommenden Jahren "etwas aufbauen will". Titel sind da nicht ausgeschlossen.

In dieser Saison backt die IGR allerdings noch kleinere Brötchen. In den am Wochenende beginnen Play-offs möchte Wienberg zwar für eine Überraschung sorgen. Allerdings wissen alle, dass die Aufgabe gegen den Meister ERG Iserlohn nicht vergnügungssteuerpflichtig ist. "Das ist ein bisschen wie David gegen Goliath, aber in diesem Duell gab es ja auch schon Sensationen", sagt Wienberg, dessen Schützlinge am Samstag (15.30 Uhr) im ersten Duell Gastgeber in Hackenberg sind. Das Rückspiel findet am 30. April in Iserlohn statt. Sollte ein drittes Entscheidungsspiel nötig sein, würde am 1. Mai wiederum im Sauerland gespielt.

In der Meisterschaft verloren die Remscheider das letzte Heimspiel gegen das mit Nationalspielern und Könnern aus Südeuropa durchsetzte Allstar-Team der ERG deutlich mit 3:9. "Daraus haben wir unsere Lehren gezogen, so etwas wird es hoffentlich nicht noch einmal geben", sagt Wienberg, der fordert: "Wir müssen von Beginn an hellwach sein." Pikant wird das Aufeinandertreffen auch, weil Yannick Peinke ein Angebot der Iserlohner vorliegen hatte, die IGR der ERG aber vorzog.

Am Sonntag kann Wienberg auf einen fast kompletten Kader vertrauen. Nicht dabei ist Robin Selbach, bei dem ein Haarriss an der Hand festgestellt wurde und der deswegen ein dreiwöchiges Sportverbot erhielt. Ob Lukas Kuhn, der wegen einer Grippe nicht trainieren konnte, dabei ist, steht noch nicht fest. Dafür wird der erst 16-jährige Alexander Ober wieder zum Kader gehören. Das Talent absolvierte zuletzt gegen Valkenswaard sein erstes Bundesliga-Spiel und erzielte gleich einen Treffer. "Vielleicht kann er Iserlohn mit seiner Unbekümmertheit überraschen", sagt Wienberg.

(RP)
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