Handball Panther verkaufen sich teuer

Regionalliga; Herren: Bergische Panther – Bayer Uerdingen 24:36 (10:17) – Wenn der Landesligatrainer mit der Verbandsligamannschaft in der Regionalliga antritt, dann kann man das getrost als ungewöhnlich bezeichnen: Nur noch rund 100 Zuschauer in der Max-Siebold-Halle erlebten gestern den ersten Akt der neuen Panther-Strategie. Dabei lief die "Reserve" auf, damit die Spieler der Regionalliga sich so für die Verbandsliga "frei" spielen können. Am Ende gab es die erwartete Niederlage, die aber im Rahmen blieb. Und so war auch Sendi Cestnik, der für den verhinderten Kai Müller als Trainer einsprang, voll des Lobes: "Wir haben gekämpft und uns gut aus der Affäre gezogen."

Uerdingen tat sich zunächst schwer. Nach fünf Minuten leuchtete immer noch ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Dann zog der Gast auf 5:1 weg, das befürchtete Debakel für die Panther schien seinen Lauf zu nehmen. Doch die Gastgeber glichen spielerische Defizite mit Kampfgeist aus. Nach einem 3:9 (13.) kämpfte man sich wieder auf 7:10 (20.) heran. Viele Fehlwürfe, vor allem aus dem Rückraum, brachten die Hausherren dann aber wieder um den Lohn.

Nach dem Seitenwechsel zog der Favorit auf 26:14 (40.) davon, doch die Panther gaben sich immer noch nicht auf und steigerten sich sogar. Aber auch die Schiedsrichter hatten kein Mitleid mit dem unterlegenen Gastgeber: In der Schlussphase fielen fast alle Entscheidungen zugunsten der Gäste. Trotz der Niederlage konnten die Panther sogar die Glanzpunkte setzen. So gelang Florian Sommer beispielsweise ein Kempa-Tor.

Panther: Echl (1.-30), Engels – Wolter (5), Esch (4), Nemitz (4/1), Zimmermann (3), F. Sommer (3), Holtwick (2), Grasekamp (2), Weidmann (1), Körner, Hellmich, Kutz.

(RP)
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