Handball Panther krallen sich den HVN-Pokal

Remscheid · Das Team von Trainer Marcel Mutz schlägt Lobberich mit 29:19. TuS erreicht das "Final Four."

HVN-Pokal; Finale: Bergische Panther - TV Lobberich 29:19 (13:6) - Ausgelassener Jubel, Champagnerduschen und Siegesgesänge - auf all das verzichteten die Panther. Denn wo Pokalfinale draufstand, war in Wirklichkeit keins drin. "Vom Verband war ja nicht mal jemand da", wunderte sich Panther-Boss Hans-Jürgen Middendorf. Trotzdem freute er sich, dass sein Team die erste Runde des Amateurpokals erreicht hatte und damit vom Finale in Hamburg träumen darf. "Da wollen wir hin", gab Middendorf zu, "einen Bus habe ich schon gebucht."

Die Reisepläne des Panther-Chefs untermauerte der Regionalligist durch hochkonzentrierte 60 Minuten. "Wir wollten den Gegner ernst nehmen und haben das hervorragend umgesetzt", bilanzierte Trainer Marcel Mutz. Seine Mannschaft ließ dem Oberliga-Zwölften von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Eine starke 6:0-Deckung im Zusammenspiel mit Torhüter Max Conzen in überragender Form machten früh deutlich, dass es kein spannender Pokalabend werden würde.

Die Panther setzten sich kontinuierlich ab (4:1, 8:3, 16:7) und spielten sich phasenweise in einen Rausch (23:8). "Für uns war es gut, dass es so schnell so deutlich wurde", sagte Justus Ueberholz, der wie einige andere in den letzten 20 Minuten geschont wurde und von der Bank verfolgen konnte, wie Schritt eins in Richtung Hamburg gelang. "Aber das ist noch ein weiter Weg", merkte der glänzend aufgelegte Rückraumspieler an.

Panther-Tore: Schmitz (8/6), Hinkelmann, Ueberholz (je 6), Aschenbroich, Jesussek (je 3), Wolter (2), Schneider (1).

Kreispokal; 3. Runde: Ohligser TV - TuS Wermelskirchen 26:33 (12:16) - "Diese Aufgabe hatte ich mit schwieriger vorgestellt", gestand Trainer Braco Sladakovic nach dem Sieg des Verbandsligisten beim Landesliga-Tabellenzweiten, der für die Wermelskirchener den Einzug in das "Final Four" bedeutete. Die Partie beim OTV, der in der zweiten Pokalrunde immerhin den Oberligisten HG Remscheid aus dem Wettbewerb geworfen hatte, war nur zehn Minuten lang ausgeglichen. Dann setzten sich die Gäste, bei denen sich Yannick Faust früh am Fuß verletzte, kontinuierlich ab.

(RP)
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