Handball Panther II tief im Abstiegssumpf

Handball-Verbandsligist HSG Radevormwald/Herbeck hält die Niederlage beim Spitzenreiter Mettmann-Sport in Grenzen und unterliegt mit 31:38. Für die zweite Mannschaft der Bergischen Panther wird die Lage nach dem 24:28 im Kellerduell beim Schlusslicht ASV Süchteln immer prekärer.

Handball-Verbandsliga; Herren: Mettmann-Sport – HSG Radevormwald/Herbeck 39:31 (21:13) – Radevormwalds Trainer Guido Hugo hatte sich einen Plan zurechtgelegt, womit er den Tabellenführer und turmhohen Favoriten überraschen wollte: Seitenwahl gewinnen, offen decken, mit 1:0 in Führung gehen und direkt zwei, drei Tore nachlegen. Die Seitenwahl gewannen die Bergstädter zwar, doch dann ging Mettmann direkt in Führung, ließ sich auch nicht von der offensiven HSG-Abwehr beeindrucken und setzte sich auf 5:1 ab. "Wir haben dann alles probiert. Egal welche Abwehrformation wir spielten, Mettmann hatte immer die richtige Antwort parat", erklärte Hugo, dessen Team mit dem Spitzenreiter nicht mithalten konnte und immer mit sieben bis acht Toren auf Distanz gehalten wurde.

"Es hätte schlimmer kommen können", meinte der HSG-Coach. der die Einstellung seiner Mannschaft lobte: "Sie hat nie aufgegeben". Positiv war für ihn zudem die Angriffsleistung von Daniel Bangert (neun Treffer) und Dennis Kirschsieper (sieben Tore) sowie der Auftritt des A-Jugendlichen Robin Eigenbrod. Der war als zweiter Torhüter mit nach Mettmann gefahren, weil Nico Nesselrath (verletzt) und Tiberius Jeck (beruflich verhindert) passen mussten. Der Nachwuchs-Keeper bekam seine Einsatzzeiten und auch ein Lob des Trainers: "Er hat ganz gut gehalten."

ASV Süchteln – Bergische Panther II 28:24 (13:11) – Die Panther bleiben weiter tief im Abstiegssumpf. Mit einem Sieg beim Tabellenletzten hätte die Mannschaft von Trainer Kai Müller ein deutliches Signal im Kampf um den Klassenerhalt setzen können. Das 1:0 sollte aber die erste und zugleich letzte Führung der Panther sein. In der Folge zeigte sich bereits frühzeitig, warum der Vorletzte an diesem Abend scheitern würde. Immer wieder wurden von den Panthern beste Einschussmöglichkeiten nicht genutzt, die Nerven beim Torabschluss machten den Erfolgsabsichten einen Strich durch die Rechnung. Von 3:3 zog Süchteln auf 7:4 weg, ehe die Bergischen beim 8:8 noch einmal auf Augenhöhe waren.

Nach der Pause ging es in gleicher Weise weiter, der ASV legte auf 17:12 vor. "Kämpferisch kann ich meinen Spielern keinen Vorwurf machen. Manch anderer hätte bei diesem Spielstand die Flinte ins Korn geworfen", erklärte Müller. Aber die Panther kamen erneut zurück, glichen zum 19:19 aus, blieben dann aber wieder fünf Minuten ohne Torerfolg. Auch als der Gastgeber erneut auf 25:20 wegzog, wollte man zumindest den direkten Vergleich nach dem 33:30-Hinspielsieg noch für sich entscheiden. Doch auch das sollte den Panthern an diesem Abend nicht gelingen.

"Es ist noch nichts verloren. Jetzt müssen wir die Punkte eben woanders holen. Und zwar dann, wenn wir wieder als Außenseiter auf dem Platz stehen", gibt sich Müller trotz der Niederlage weiterhin optimistisch.

(RP)
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