Rollhockey Offene Rechnung im letzten Heimspiel

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR Remscheid hat gegen den HSV Krefeld etwas gutzumachen. Buntes Rahmenprogramm.

 Aushilfe aus der Schweiz: Weil Moritz Kreidewolf und Toni Fragapane am Wochenende ausfallen, kommt Standby-Keeper Matthias Mattusch aus der Schweiz zurück nach Remscheid.

Aushilfe aus der Schweiz: Weil Moritz Kreidewolf und Toni Fragapane am Wochenende ausfallen, kommt Standby-Keeper Matthias Mattusch aus der Schweiz zurück nach Remscheid.

Foto: Hertgen

Der letzte Heimspieltag des Jahres ist für alle Sportler besonders. Die IGR Remscheid macht daraus am Samstag in der Sporthalle Hackenberg auch sonst etwas Besonderes: Bevor um 15.30 Uhr die Bundesliga-Herren gegen den HSV Krefeld alles daransetzen wollen, die Schmach der 1:8-Niederlage vom Hinspiel wettzumachen, sorgt der rührige Klub beim Drumherum für Aufmerksamkeit.

So beginnt der lange Hackenberger Rollhockey-Tag bereits um 13.30 Uhr mit dem Spiel der U 17-Mädchen gegen den Nachbarn SC Moskitos Wuppertal. Gegen 14.30 Uhr gibt's für die Aktiven der IGR Weihnachtspräsente - im Gegenzug lassen sich alle in der Halle für ein XXL-Bild fotografieren. Kurz bevor dann der Anpfiff für das Bundesliga-Spiel erfolgt, gibt es Ehrungen für die Medaillengewinner der IGR bei den DM-Endrunden. Dabei werden die Spieler der U 20, U 17, der U 15 sowie der weiblichen U 17 ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt des rein sportlichen Geschehens steht - na klar - aber vor allem die Partie gegen Krefeld, die für die IGR eine besondere Bedeutung hat. Denn am 5. September gingen die Remscheider beim nur unter besonderen Voraussetzungen überhaupt im Rollhockey-Oberhaus verbliebenen HSV Krefeld mit 1:8 unter. ""Das hätte auch im hohen zweistelligen Bereich gegen uns enden können. So gehören wir nicht in die Bundesliga", kanzelte Trainer Marcell Wienberg sein Team hinterher ab. Inzwischen hat sich bei der IGR viel zum Positiven geändert. "Vor allem die Einstellung", sagt Wienberg, der deswegen fest davon ausgeht, dass seine Mannschaft auf dem Weg in den Europapokal (mindestens Platz sechs) drei Punkte verbuchen kann. "Wir nehmen Krefeld ernst, wollen uns aber für das Hinspiel rehabilitieren und die Halle ein bisschen rocken", sagt der Coach.

Ärgerlich nur, dass die personelle Situation mal wieder bescheiden ist. Momentan stehen mit den Selbach-Brüdern, Kapitän Yannick Peinke und Daniel Strieder gerade vier Akteure aus dem aktuellen Kader ohne Einschränkung zur Verfügung. Fragezeichen stehen hinter Lukas Kuhn (Leiste), Daniel Leandro (Sehnenscheidenentzündung?) und Yannik Lukassen (Wade). Fehlen werden definitiv Max Richter (gesperrt) und die Torhüter Moritz Kreidewolf (beruflich verhindert) und Toni Fragapane. Dafür wird Matthias Mattusch aus der Schweiz "eingeflogen", als Nummer zwei sitzt erneut Marcel Wienberg auf der Bank. "Trotzdem sollen die Punkte bei uns bleiben", sagt Wienberg. Dann schmeckt hinterher die flüssige Belohnung im Remscheider Bräu beziehungsweise beim Stand des Fördervereins "Penalty" beim Lenneper Weihnachtstreff auch besser.

(RP)
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