Handball Nicht allen kommt die Pause gelegen

Remscheid · Die ersten Spiele sind absolviert. Doch nun ruht aufgrund der Herbstferien für einige Wochen der Meisterschaftsbetrieb.

 Entspannt in die Pause: ATV-Trainer Sebastian Mettler

Entspannt in die Pause: ATV-Trainer Sebastian Mettler

Foto: Moll

Am Wochenende ging bei den Handballern der dritte Spieltag über die Bühne. Nun steht aufgrund der anstehenden Herbstferien eine mehrwöchige Meisterschaftspause an. Für einige Teams ist diese Unterbrechung willkommen, andere hätten lieber weitergemacht.

Beispielsweise die Damen der HSG Radevormwald/Herbeck, die nach dem Aufstieg in die Oberliga ihrem ersten Sieg in der neuen Umgebung von Spiel zu Spiel näher kamen. Oder die Damen des Lüttringhausener TV, die am vorigen Wochenende ihren ersten Sieg feierten. Oder auch die Herren des ATV Hückeswagen. Ansonsten eher bekannt für sehr wechselhafte Leistungen, überraschte das Team von Trainer Sebastian Mettler mit drei Siegen hintereinander. Dass die Schlossstädter so erfolgreich in die Saison gestartet sind, führt der Coach unter anderem darauf zurück, dass die Mannschaft enger zusammengerückt ist.

Zusammenrücken müssen auch die Handballerinnen und Handballer in Wermelskirchen. Denn dort gibt es ein massives Hallenproblem. Die Sporthalle am Schwanen ist gesperrt, die Gymnasiumhalle wird noch renoviert und die Mehrzweckhalle in Dabringhausen dient als Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Das heißt, dass es für die Teams des TuS, HCW und JHC kaum noch Trainingsmöglichkeiten gibt. Bislang hatte dies noch keine gravierenden Auswirkungen auf die Punkteausbeute der Mannschaften. Die Herren des TuS Wermelskirchen haben bereits vier Punkte auf der Habenseite, die Damen sind noch unbesiegt. Im Soll liegt auch die Herren des HC Wermelskirchen, die sich bislang nur dem Tabellenführer geschlagen geben mussten.

Froh um die Meisterschaftspause dürften vor allem die Teams sein, die bislang nur wenig Zählbares erreicht haben. So steht bei den Herren des Lüttringhausener TV, den Reserven der Bergischen Panther und des ATV Hückeswagen sowie der zweiten Mannschaft der HG Remscheid vorne noch die Null.

Apropos HG Remscheid: Nach dem Abstieg aus der Oberliga ist bei der HGR der Aufstieg das erklärte Ziel. Davon waren die Remscheider nach den beiden ersten Spielen, die beide verloren wurden, meilenweit entfernt. Am vorigen Wochenende gab es nun den ersten Erfolg. Ob durch den klaren Derbysieg beim TuS Wermelskirchen der Knoten geplatzt ist, wird sich erst nach der langen Pause zeigen.

(RP)
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