Lokalsport Meldezahlen sind noch ausbaufähig

Remscheid · Röntgenlauf: Anmeldezahlen lagen zum Stichtag 31.Juli deutlich unter dem Vorjahr. Organisatoren hoffen auf einen Schub nach den Ferien.

 Johannes Strasmann (mit Frau Jacqueline und Töchterchen Jolina) ist wieder dabei. Diesmal nicht über die 100 Kilometer, dafür im "Sprint" - beim Halbmarathon.

Johannes Strasmann (mit Frau Jacqueline und Töchterchen Jolina) ist wieder dabei. Diesmal nicht über die 100 Kilometer, dafür im "Sprint" - beim Halbmarathon.

Foto: Jürgen Moll

73 Tage vor dem Start hat die größte Laufveranstaltung in Remscheid bei den Teilnehmerzahlen noch ein bisschen Luft nach oben: Zum Stichtag 31. Juli hatten sich für alle Strecken und Disziplinen des Röntgenlauf-Tages am 29. Oktober in der Summe 880 Teilnehmer angemeldet. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 983, im Jahr davor gar sogar 1222. Das war allerdings auch der Spitzenwert in diesem Jahrzehnt.

Die Zwischenbilanz zeigt Zuwächse beim Marathon, der in den vergangenen Jahren eher zu den Sorgenkindern des Lauf-Events zählte. Zugleich lagen in diesen beiden Disziplinen die Anmeldezahlen im Halbmarathon um rund zehn Prozent unter denen des Vorjahres zu diesem Zeitpunkt. Unter dem Vorjahr liegen bislang auch die Zahlen für den Ultramarathon über 63 Kilometer.

Remscheids Sportdezernent Thomas Neuhaus ist gleichwohl optimistisch, dass der Zuspruch zum Starttermin am 29. Oktober wieder die Qualität der vergangenen Jahre erreicht haben wird. Klares Ziel: Ein Wert rund um die 4000-Teilnehmer-Marke soll auch 2017 wieder erreicht werden.

Zum Stichtag der Zwischenbilanz waren die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen gerade zwei Wochen alt, viele Läufer oder Walker waren da in Urlaub, andere brechen gerade zu ihren Reisen auf. Da ist der Gedanke an einen Lauf im Herbst noch weit weg. Nach den Ferien werde der Ansturm kommen, ist Neuhaus zuversichtlich.

Aktuell sind die Planer des in der Läuferszene fest etablierten Sportereignissen nicht nur mit sportlichen Dingen beschäftigt. Früh habe man sich mit Polizei und Ordnungsamt zusammengesetzt, um zu klären, wie man die neuen Auflagen des Landes für Großveranstaltungen umsetzt, berichtete Neuhaus im BM-Gespräch. Nach aktuellen Stand werden im Streckenverlauf vier Lkw als Blockade gegen einen möglichen Terrorangriff zum Einsatz kommen. In Remscheid war dies erstmals beim Rosenmontagszug der Fall.

"Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht", sagt Neuhaus, aber man setze alles daran, den Teilnehmer ein sicheres Umfeld zu schaffen. Weitere Termine der Behörden stehen an. "Wir haben uns bewusst früh mit dem Thema beschäftigt."

Neuhaus möchte auch als Vorsitzender des Röntgen Sport Club Remscheid sicherstellen, dass der beliebte Landschaftslauf eine besondere Veranstaltung im Laufzirkus bleibt. Dazu gehört auch das Ziel, in diesem Jahr einen klimaneutralen Röntgenlauf zu veranstalten. Für das Konzept erhielt der Röntgen Sport Club kürzlich den mit 1500 Euro dotierten Klimaschutzpreis in der Kategorie Vereine, der von der Remscheider Klima-Allianz verliehen wird.

(hr)
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