Handball Markus Pütz will als Trainer weiter reifen

Remscheid · Sieben Jahre coachte er die Reserve der HG Remscheid. Am Samstag betreute er das Team letztmals bei einem Heimspiel.

 Markus Pütz (mi.) bei seinem letzten Heimauftritt. Vor der Partie wurde er vom HGR-Vorsitzenden Thomas Holz (re.) verabschiedet. In den beiden letzten Spielen wird Detlef Randzio (li.), das Team alleine betreuen.

Markus Pütz (mi.) bei seinem letzten Heimauftritt. Vor der Partie wurde er vom HGR-Vorsitzenden Thomas Holz (re.) verabschiedet. In den beiden letzten Spielen wird Detlef Randzio (li.), das Team alleine betreuen.

Foto: Hertgen

Drei Spieltage sind in der Landesliga noch zu absolvieren, zweimal spielt die Reserve der HG Remscheid noch vor eigenem Publikum. Am vorigen Samstag betreute Markus Pütz allerdings letztmals seine Mannschaft bei einem Heimspiel. Denn bei den beiden letzten Partien ist der langjährige Coach der HGR-Reserve mit der B-Jugend des Bergischen HC, die er ebenfalls trainiert, im Einsatz. "Da laufen parallel die Qualifikationsspiele", sagt Pütz, dessen Verabschiedung im Stillen verlief. "Das war in Ordnung", erklärt der Coach, der sieben Jahre als Trainer und zudem vier Jahre als Spieler für die HGR tätig war.

Vor zwei Wochen wurde der 29-Jährige am Kreuzband operiert und bewegt sich derzeit an Unterarm-Gehstützen durch die Handballhallen. Seine Laufbahn als Spieler ist nach dem mittlerweile zweiten Kreuzbandriss im selben Knie vorbei. Nun wird er sich ganz auf seine Karriere als Trainer konzentrieren. Sich dabei nun ganz seiner Aufgaben beim Bergischen HC zu widmen, war für ihn ein logischer Entschluss. "Ich wollte die nächsten Schritte machen und habe mich für die Perspektive entschieden. Beim BHC stimmt das Gesamtpaket. Dort kann ich als Trainer weiter reifen", sagt Pütz, der in der laufenden Saison den Nachwuchs des Bundesligisten in der Nordrheinliga, der höchsten Spielklasse für B-Jugendmannschaften, betreute und diesen auch in der kommenden Spielzeit unter seinen Fittichen haben wird.

"Beim BHC habe ich die Möglichkeit, mich als Trainer weiterzuentwickeln und kann bei den Profis reinschnuppern", erklärt Pütz, für den im Mai auf eine Fortbildungsmaßnahme auf dem Programm steht. Dann wird er beim Zweitligisten TV Emsdetten hospitieren.

"Bei der HGR war es eine interessante und erfolgreiche Zeit", blickt Pütz auf die Jahre als Coach zurück. Er übernahm die Reserve in der Kreisliga, stieg mit ihr in die Bezirksliga und 2013 in die Landesliga auf, wo er diese zusammen mit Detlef Randzio auf vordere Plätze führte. "Diese Saison war eher durchwachsen", bilanziert Pütz. Das hatte auch damit zu tun, dass er Spieler an die erste Mannschaft abgeben musste. Es war nicht das erste Mal. Insgesamt neun seiner Akteure haben in den letzten Jahren den Sprung ins Oberliga-Team geschafft.

Am kommenden Wochenende endet für Pütz (vorerst) das Kapital HGR. Beim Derby in Radevormwald wird er dann zum letzten Mal die Mannschaft betreuen.

(RP)
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