Handball Lewandowski und Graedtke kehren zurück

Remscheid · Handball: Wiedersehen mit zwei Ex-Remscheidern im Spitzenspiel der Oberliga gegen Königshof. HSG ohne zwei im Kellerduell der Verbandsliga. TuS erwartet den Aufstiegsfavoriten aus Wuppertal.

 Die Fleisch gewordene Vollgasveranstaltung: Luca Lewandowski, hier noch im HGR-Trikot, kehrt vorübergehend nach Remscheid zurück.

Die Fleisch gewordene Vollgasveranstaltung: Luca Lewandowski, hier noch im HGR-Trikot, kehrt vorübergehend nach Remscheid zurück.

Foto: Moll

HG Remscheid - DJK Adler Königshof - Drei Jahre war er einer der Publikumslieblinge in der Halle Neuenkamp. Die Wucht und der Wille, mit der Luca Lewandowski bei der HGR Handball spielte, riss die Zuschauer nicht selten von den Sitzen. Am Samstag kommt "LL" nach Neuenkamp zurück - allerdings im falschen Trikot. Inzwischen spielt der 22-jährige Essener für die Adler aus Königshof, und nicht zuletzt dank seiner Verpflichtung zählen die Gäste aus Krefeld zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Ob sie dem Ruf gerecht werden können, müssen sie als Tabellenführer (6:0 Punkte) im Spitzenspiel beim Dritten aus Remscheid (4:2) beweisen. "Wenn wir gegen Königshof eine Chance haben, dann jetzt, zu Beginn der Saison", glaubt HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff. Der trainiert zwar auch kein Ensemble von Unbegabten, weiß aber: "In den Adlern steckt so viel individuelle Qualität. Wenn sich die Mannschaft erst mal richtig eingespielt hat, wird es schwer, sie zu stoppen." Vorteile sieht Steinhoff bei der Physis seiner Mannschaft: "Wir sind denen körperlich sicher überlegen. Wenn unsere 6:0-Abwehr kompakt steht, wird es schwer für Königshof." Zudem haben die Remscheider kaum personelle Sorgen. André Niese ist wieder gesund, nur Rechtsaußen Lukas Pütz fehlt aus privaten Gründen. Und wenn vorne Geduld und Zielstrebigkeit gegen die 3:2:1-Formation der Gäste passen, dann könnte es für einen weiteren Ex-Remscheider keine frohe Rückkehr geben, denn im Adler-Tor steht Routinier Stefan Graedtke.

Samstag, 19 Uhr, Neuenkamp.

Verbandsliga: HSG Radevormwald/Herbeck - TG Cronenberg - Das Auftaktprogramm meinte es nicht gut mit dem Aufsteiger. Die HSG Radevormwald/Herbeck musste sich gegen drei starke Mannschaften jeweils geschlagen geben. Beim Auftritt in der Vorwoche zeigten die Bergstädter aber immer wieder, dass sie auch mit Favoriten mithalten können. Mit den Cronenbergern gastiert nun ein Gegner auf Augenhöhe in der Bergstadt. Mit einem Sieg würde das Team von Trainer Markus Eigenbrod an den Wuppertalern, die mit nur einem Unentschieden in die Saison starteten, vorbeiziehen. "Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Er spielt seit Jahren in der unteren Verbandsligaregion und kennt sich damit bestens aus", sagt Eigenbrod. Er appelliert deswegen an sein Team: "Wir müssen unsere Fehlerquote deutlich minimieren. Diese Fehler haben uns besonders gegen Ende der bisherigen Partien das Genick gebrochen." Verzichten muss die HSG abermals auf das Schiedsrichterduo Malte Frank und Leo Bona. Frederic Seifert fehlt aus beruflichen Gründen.

Samstag, 18 Uhr, Gymnasium.

TuS Wermelskirchen - LTV Wuppertal - Mit Blick auf das dritte Heimspiel in Serie blickt TuS-Trainer Braco Sladakovic noch immer etwas frustriert auf die unnötige Heimpleite gegen Aufsteiger Styrum von vor zwei Wochen zurück. "Hätten wir das Spiel gewonnen, hätten wir die Heim-Serie richtig ausnutzen können." Doch allzu lange will der Coach dann doch nicht zurückblicken, denn: "Mit dem LTV kommt jetzt eines der besten Teams der Liga und Aufstiegsfavorit Nummer eins zu uns. Das wird eine ganz schwere Aufgabe." Obendrein fehlt gegen die ungeschlagenen Wuppertaler weiterhin Yannick Faust (Knöchel). Und mit Jens Schnellhardt (krank) und Sebastian Lingen (umgeknickt) drohen zwei weitere Akteure auszufallen. Auch die Vorbereitung war durch den personellen Aderlass alles andere als optimal. "Wir werden vor eigenem Publikum natürlich trotzdem alles versuchen, um die Punkte zu behalten und den favorisierten LTV zu ärgern", kündigt Sladakovic an.

Sonntag, 17 Uhr, Schwanen.

(RP)
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