Judo Kurze Saison für den JCW

Remscheid · Judo: Wermelskirchenerinnen haben in der Zweiten Bundesliga nur drei Kampftage.

 Noch ist unklar, ob die Belgierin Aaike de Porter (hier beim Wurf) beim Saisonstart zum Einsatz kommt.

Noch ist unklar, ob die Belgierin Aaike de Porter (hier beim Wurf) beim Saisonstart zum Einsatz kommt.

Foto: BM-Archivfoto

Erst am kommenden Samstag beginnt die Meisterschaftssaison in der Zweiten Bundesliga der Frauen und endet bereits am 25. Juni mit dem dritten Kampftag. Das Team des JC Wermelskirchen startet in Stade und ist am letzten Kampftag Gastgeber. Da die Zweite Liga, mit nur fünf Mannschaften erneut unterbesetzt ist, gibt es auch in dieser Saison keinen Absteiger.

Wermelskirchen, zuletzt Zweiter der Zweiten Bundesliga, steuert auch diesmal einen Medaillen-Rang an, stellt das Ziel Erste Liga aber vorerst noch zurück. Dazu ist der JCW wohl noch zu dünn besetzt, obwohl Trainer Lutz Hartmann weitgehend das gleiche Aufgebot zur Verfügung steht wie in der vorigen Saison. Lediglich die Fremdstarter aus Erkelenz kehrten dem JCW den Rücken und kämpfen nun für den Brander TV. Da beide aber für Wermelskirchen nur ein bis zwei Kämpfe in den letzten zwei Jahren gemacht haben, ist der Verlust nicht so tragisch.

Beim Saisonauftakt am kommenden Samstag wird aus privaten Gründen Regina Groß (63 Kilogramm) fehlen. Diese Lücke könnten die beiden Youngster Julia Preyer und Gina Alcamo aus dem vereinseigenen Nachwuchs schließen. Preyer hat gerade die Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) geschafft und sollte dann in neuer Gürtelfarbe auftrumpfen. Vielleicht ist auch Katharina Reinsch (bis 57 kg) dabei. Im Übrigen vertraut der JCW auf den bewährten Kader mit Sara und Alisha Sheikh (bis 48 kg), Saskia Scherer (52 kg), Vanessa Kopperberg (57 kg), Julia Preyer (bis 63 kg), Katrin Borchardt und Gina Alcamo (70 kg), sowie Katrin Leimgardt und Sandra Wolski (78 kg). Noch unklar ist, ob die beiden ausländischen Fremdstarterinnen zum Einsatz kommen können: Aaike de Porter aus Belgien würde das Leichtgewicht verstärken, da Alisha Sheikh momentan erkältet ist; die Französin Aurelie Morandin könnte das Team in den Klassen ab 70 Kilogramm verstärken.

Die Auftaktgegner sind gut bekannt. Mit beiden lieferte sich der JCW schon einige Jahre Duelle auf Augenhöhe. "Auch wenn wir im letzten Jahr zu Hause deutlich gewonnen haben, heißt das nichts", sagt JCW-Urgestein Katrin Borchardt, die gerade erst Deutsche Ü30-Meisterin wurde. Sie traut ihrem Team einen Sieg gegen Stade zu und rechnet mit einem knappen Ausgang gegen Vorsfelde. "Sie können starke Nachwuchsathleten aufbieten. Es wird wohl darauf ankommen, wie deren Kader an dem Tag bestückt ist. Das werden wir aber erst auf der Waage sehen", sagt Borchardt.

(RP)
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