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Judo JCW mit meisterlichem Auftritt

Remscheid · Die gute Arbeit beim JC Wermelskirchen trägt Früchte. Zwölf Aktive absolvierten erfolgreich Dan-Prüfungen.

Auch außerhalb der Wettkampfmatte weiß der JC Wermelskirchen nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Am vorigen Samstag absolvierten in Leichlingen gleich zwölf Vereinsmitglieder erfolgreich eine Meisterprüfung, darunter zehn Jugendliche zum ersten Dan, die im Club vom Küken über die Schüler zum Meister heranwuchsen.

Seit den Sommerferien hatten die Athleten intensiv am Prüfungsprogramm geübt. Die Anspannung war hoch, wenngleich sich alle intensiv mit bis zu sieben Übungseinheiten in der Woche bei bis zu fünf Trainern vorbereitet hatten. Aber am Ende musste schließlich jeder selbst vor die drei köpfige Prüfungskommission treten.

Nach alphabetischer Reihenfolge wurden auf drei Matten zunächst die Katas demonstriert. Die Anwärter zum ersten Dan mussten dabei die Nage-No-Kata vorzeigen. Diese enthält in fünf Stufen jeweils drei Würfe, die zu beiden Seiten ausgeführt werden. Doch damit nicht genug: Während der 30 Aktionen muss auch das Zeremoniell strikt eingehalten werden, das Tori (Werfender) und Uke (Fallender) möglichst synchron präsentieren. Somit lastete auch auf den Partnern ein großer Druck. Hier zeichneten sich vor allem Routinier Sven Dicke, Anton Sinner sowie Niklas Diederichs aus.

Gina Alcamo, Frederik Platt, Kostas Romas, Niklas Diederich, Merlin Dörner, Sabrina und Florian Figge, Lukas Zecher, Sven Weile sowie Jill Dicke zeigten fehlerfreie Demonstrationen und starteten somit sehr stark in die Prüfung. Jill Dicke wusste bereits beim dritten Wurf, dass es an diesem Tag klappen werde, denn das schwierige Schulterrad gelang ihr in Leichlingen so gut wie nie zuvor. "Als ich den Kata-goruma so gut stand, wusste ich, dass ich es schaffen kann." resümierte die 17-Jährige im Anschluss.

Mit den gelungenen Katas im Rücken flogen die Wermelskirchener anschließend durch die weitere Prüfung. Denn die nachfolgenden Aufgaben waren für die Athleten, die schon lange von der guten Ausbildungsarbeit im Judo-Club profitierten, Alltagsgeschäft. Im Stand und Boden zeigten sie ihr Können bei den verschiedenen Aufgaben und ließen sich auch durch kreative Fragen der Kommissionen nicht aus der Ruhe bringen.

Keiner der zehn JCW-Judoka geriet wirklich in Gefahr. Alle Athleten bestanden die Prüfung mit guten und sehr guten Noten. Julia Preyer, die in Leichlingen als Partnerin fungierte, wird im März als Elfte folgen. Sie muss noch die Wartezeit zwischen Braun- und Schwarzgurt erfüllen.

Die große Zahl der erfolgreich angetretenen Nachwuchsathleten aus einem Club sorgte in Leichlingen für Furore. "Wow, ich war schon mit einem Paar überfordert," bewunderte ein Trainer die gezielte Vorbereitung der Wermelskirchener. Möglich war der Erfolg, da die Judoka schon in Kindertagen "zu einer Familie heranwuchsen und quasi von ihrer Trainerin großgezogen wurden", lobte die 16 Jahre alte Gina Alcamo die Atmosphäre beim JCW. Hinzu kommt das engagierte Trainerteam, das gemeinsam die Judoka vorbereitet und Schwächen systematisch trainiert.

Zehn neue Dan-Träger auf einen Streich darf der JC Wermelskirchen als großartigen Erfolg feiern. Doch damit nicht genug. Der JCW war auch im höchsten Gürtelgrad, der in Leichlingen vergeben wurde, mit zwei Aktiven vertreten. Katrin Borchardt und Jens Harms hatten sich intensiv in weniger als acht Wochen auf die Prüfung zum vierten Dan vorbereitet. Dabei zogen sie in ihrer Kata mit den Waffen Messer, Stock und Pistole in Leichlingen alle Blicke auf sich. Im Stand und im Bodenprogramm mussten sie beweisen, dass sie Judo nicht nur selbst beherrschen, sondern auch vermitteln können. Ein Kinderspiel für die beiden JCW-Trainer, die folglich die Prüfung zum vierten Dan souverän bestanden und damit die vorletzte durch Prüfung erreichbare Stufe im Judo erreichten.

(RP)
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