Rollhockey IGR: Max und Moritz sind wieder da

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: Remscheider beim Spitzenreiter Herringen wieder mit Max Richter und Moritz Kreidewolf.

Rollhockey: IGR: Max und Moritz sind wieder da
Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Einen namhafteren Jahresausklang hätte sich die IGR Remscheid nicht wünschen können. Das letzte Spiel in 2015 trägt der Rollhockey-Bundesligist am Samstag (15.30 Uhr) beim aktuellen Spitzenreiter und Titelfavoriten Germania Herringen aus. Danach folgt eine Spielpause bis zum 23. Januar, da das Spiel gegen den RSC Darmstadt auf den 13. März verlegt wurde.

 Sperre abgesessen, berufliche Verpflichtung erledigt: Max Richter (links) und Keeper Moritz Kreidewolf gehören am Samstag im letzten Spiel des Jahres wieder zum IGR-Aufgebot.

Sperre abgesessen, berufliche Verpflichtung erledigt: Max Richter (links) und Keeper Moritz Kreidewolf gehören am Samstag im letzten Spiel des Jahres wieder zum IGR-Aufgebot.

Foto: Hertgen

Aktuell haben die Remscheider allerdings ein ganz anders Datum im Kopf. Am 12. September, also am zweiten Spieltag der laufenden Saison, kamen die Westfalen aus Herringen zum Hinspiel nach Remscheid - und fegten die IGR mit 11:0 vom Feld. "Das war damals eine Lehrstunde", erinnert sich Remscheids Trainer Marcell Weinberg. Er sagt aber auch: "Unsere Mannschaft vom Hinspiel ist nicht mit der jetzigen zu vergleichen."

Tatsächlich hat sich die IGR längst stabilisiert und scheint in der Lage, auch gegen die Großen der Liga mithalten zu können. Das bewies die Mannschaft unlängst bei der ERG Iserlohn, wo sie sehr unglücklich mit 0:3 unterlag. Am Samstag will Wienberg Anleihen bei der Partie im Sauerland nehmen: "Wir werden Herringen nicht den Gefallen tun, ins offene Messer zu rennen. Wir werden genau wie in Iserlohn versuchen, erstmal den Laden hinten dicht zu machen, und wollen dann nach vorne Nadelstiche setzen."

Gestichelt hatte die IGR auch in Iserlohn, getroffen allerdings nicht. "Wenn wir in Herringen etwas holen wollen, dann müssen wir natürlich auch mal das Tor treffen", sagt Wienberg mit Blick auf den teils verschwenderischen Umgang seiner Mannschaft mit herausgespielten Torchancen.

Als hilfreich empfinden die Gäste die Tabellensituation. Herringen (11 Spiele; 25 Punkte) führt das Oberhaus zwar an, aber die RESG Walsum (10; 25) und Iserlohn (10; 23) sitzen den Germanen im Nacken. "Herringen muss gewinnen, wenn es unterm Weihnachtsbaum noch Spitzenreiter sein will. Der Druck liegt in Westfalen", findet Wienberg, zumal Walsum (in Recklinghausen) und Iserlohn (gegen Valkenswaard) lösbare Aufgaben vor sich haben.

Nach schöner Kehrseiten-Art mischt sich allerdings auch ein kleiner Wermutstropfen in die Rechnung der Gäste. Denn auch sie (10 Spiele/12 Punkte) könnten einen Überraschungserfolg gut gebrauchen, um im Kampf um die Europapokalplätze (ab Rang sechs aufwärts) nicht ins Hintertreffen zu geraten. Denn Darmstadt und Cronenberg weisen schon 16 Zähler auf, Cronenberg hat aber erst neun Spiele ausgetragen. Und Calenberg liegt zwar drei Punkte hinter der IGR, hat aber zwei Spiele weniger als die Remscheider bestritten.

"Wenn wir bei der Germania punkten wollen, dann muss alles passen", sagt Wienberg. Immerhin passt schon mal die personelle Lage wieder weitgehend. Max Richter (Sperre abgelaufen) und Torhüter Moritz Kreidewolf (war zuletzt beruflich verhindert) sind wieder an Bord, auch Daniel Leandro hat inzwischen wieder trainiert. Unklar ist somit nur noch, ob Yannick Lukassen seine Verletzung überwunden hat. Trainiert hat er in dieser Woche allerdings noch nicht. Wienberg: "Abwarten, ob er dabei sein kann."

(RP)
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