Handball HSG zufrieden, HGR enttäuscht

Remscheid · Handball: Cronenberg gewinnt den Fliesencenter-Cup in Radevormwald.

 Keine Hommage an Usian Bolt, sondern ein simpler Zweikampf zwischen HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff (vorne) und dem Cronenberger Jens Neumann.

Keine Hommage an Usian Bolt, sondern ein simpler Zweikampf zwischen HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff (vorne) und dem Cronenberger Jens Neumann.

Foto: Moll

In der Sporthalle an der Herrmannstraße in Radevormwald herrschte ein sauna-ähnliches Klima. Doch das ertrugen die Aktiven der sechs Handball-Teams, die um den "Fliesencenter-Cup" der HSG Radevormwald/Herbeck spielten. Den holte sich am Ende Verbandsligist Cronenberger TG (mit dem ehemaligen HSG-Spieler Yannick Koch) im Stadtduell mit dem klassengleichen LTV Wuppertal durch ein 17:15 nach Siebenmeterwerfen. Auf Rang drei landeten die Gastgeber, die sich 15:11 gegen die Zweitvertretung des LTV durchsetzten. Enttäuschend verlief das Turnier für Verbandsligist HG Remscheid, der nach einem 19:9-Erfolg über den Landesligisten TV Strombach II nur Platz fünf belegten.

"Das haben wir uns so nicht vorgestellt. Es war der absolute Tiefpunkt. Da gibt es auch nichts zu entschuldigen", kritisierte HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff den Auftritt seiner Mannschaft vor allem in der Vorrunde. "Das erste Spiel war eine Frechheit", schimpfte Steinhoff, dessen Team (ihn eingeschlossen) zum Turnierauftakt gegen den Landesligisten LTV Wuppertal II eine blutleere Vorstellung bot und sich mit 12:17 klar geschlagen geben musste. "Schockiert war ich vor allem darüber, dass die Abwehr überhaupt nicht funktioniert hat", meinte der HGR-Coach. Dass es anschließend noch ein 14:15 gegen den von Carsten Kuhlwilm (ehemaliger Coach des TuS Wermelskirchen) trainierten Liga-Konkurrenten aus Cronenberg gab und damit die HGR die Vorrunde als Letzter abschloss, bestätigte den schlechten Eindruck, den die Remscheider hinterließen. "Ich bin aber davon überzeugt, dass wir zum Saisonbeginn voll da sein werden", blickte Steinhoff optimistisch in die Zukunft.

Nicht viel zu Meckern gab es für HSG-Trainer Markus Eigenbrod. "Das haben wir ganz ordentlich hinbekommen. Wir haben zwei gute Spiele gemacht", sagte der HSG-Trainer, der damit den 13:7-Erfolg gegen den TV Strombach II und die 12:14-Niederlage gegen den klassenhöheren LTV Wuppertal meinte. Das Spiel um Platz drei gegen die Wuppertaler Zweitvertretung fand der Coach trotz des Sieges nicht so gut. "Da haben wir zwischenzeitlich den Faden verloren und uns zu viele individuelle Fehler erlaubt", kritisierte Eigenbrod.

Am kommenden Samstag (15 Uhr) treffen sich die HGR und die HSG in Lüttringhausen zu einem Testspiel. Einen Tag später steht für die Bergstädter das erste Pflichtspiel an. In der ersten Kreispokalrunde heißt der Gegner HSV Gräfrath.

(RP)
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