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Handball Hesse kritisiert die Pläne des BHC

Remscheid · Der Handball-Bundesligist will in Remscheid präsenter werden. Das gefällt dem Manager der HGR überhaupt nicht.

 Nachdenklich: Manager Ralf Hesse, der mit der HGR mittelfristig in die Zweite Bundesliga will.

Nachdenklich: Manager Ralf Hesse, der mit der HGR mittelfristig in die Zweite Bundesliga will.

Foto: Hertgen

Gar nicht gut zu sprechen ist Ralf Hesse, Manager des Handball-Verbandsligisten HG Remscheid, auf den Bergischen HC. Der Bundesligist will sich in Zukunft verstärkt um den "Markt" Remscheid kümmern. "Die Resonanz in Remscheid ist enorm. Wir wollen aber dort noch präsenter werden, auch im Stadtbild, und so auch dort ein Aushängeschild für den Profisport werden", kündigte Jörg Föste, kaufmännischer Leiter des Bundesligisten, an.

Die Reaktion des HGR-Managers folgte auf dem Fuß. "Mir gefällt nicht, wie der BHC versucht, sich breitzumachen", meint Hesse, der in diesem Zusammenhang erneut darauf hinweist, dass der BHC Etikettenschwindel betreibe: "Es gibt keine Spielgemeinschaft aus Solingen und Wuppertal, wie vom BHC immer wieder behauptet wird. Die SG Solingen spielt unter dem Namen Bergischer HC. Der BHC ist kein bergischer, sondern ein Solinger Verein."

Allerdings zollt er dem Wirken des Nachbarn auch Respekt. "Ich habe Hochachtung davor, was der BHC erreicht hat und bin froh, dass es so einen Verein in der Region gibt", sagt Hesse, der zugleich die Frage anschließt: "Zählen die anderen Vereine denn nicht mehr?"

Der HGR-Manager hat Befürchtungen: "Ich glaube, der BHC wird uns das Leben noch schwerer machen, als es ohnehin schon war", erklärt Hesse, der dies nicht nur auf den wirtschaftlichen, sondern auch auf den sportlichen Bereich bezieht. "Wir sind interessant, weil wir gut ausbilden und gute Trainer haben", sagt Hesse, der glaubt, dass sich der BHC in Zukunft bei der HGR bedienen wird - wie im Fall von Trainer Markus Pütz bereits geschehen.

Für Hesse wäre es durchaus denkbar, dass mit der HGR ein weiterer Club Spitzenhandball in der Region bietet. "Davon könnte der BHC nur profitieren", sagt der HGR-Manager, der Mitte Juni bei einer Netzwerkveranstaltung seine Ideen vorstellte, um in den nächsten fünf Jahren den langen Marsch durch die Handball-Institutionen von der Verbandsliga bis in die Zweite Bundesliga zu realisieren.

"Die Veranstaltung hat uns 19 Netzwerkpartner gebracht, Tendenz steigend", freut sich der Manager über die durchaus respektable Resonanz. Vor allem vom Motto "Wir für Remscheid" waren viele angetan. "Das war ein Magnet für uns", sagt Hesse, der sich gerade in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem neuen Trikotsponsor befindet. Die Netzwerkveranstaltung soll keine einmalige Sache sein. In Zukunft sollen sich die Partner regelmäßig treffen und zwischendurch immer mit Informationen rund um die HGR versorgt werden. "Wir wollen damit ein Zeichen für die Stadt setzen", betont Hesse, der für die Betreuung der Netzwerkpartner mit Klaus Elle ein Lenneper Handball-Urgestein gewinnen konnte.

(RP)
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