Handball Gelungener Test, Neuauflage möglich

Der HC Wermelskirchen war ein guter Gastgeber beim Testspiel des Bergischen HC gegen Hamm.

 Alexander Hermann und der Bergische HC spielten vor einer ansehnlichen Kulisse in der Wermelskirchener Schwanen-Halle.

Alexander Hermann und der Bergische HC spielten vor einer ansehnlichen Kulisse in der Wermelskirchener Schwanen-Halle.

Foto: Moll

Auf das Mannschaftsbild hatten es Maciej Majdzinski (Kreuzbandriss) und Arnor Gunnarsson (Lungenentzündung) geschafft. Spielen konnten die beiden Akteure des Handball-Bundesligisten Bergischer HC am Mittwoch im Test gegen den Zweitligisten ASV Hamm in Wermelskirchen allerdings nicht. Während der junge Pole eine rund sechsmonatige Rehamaßnahme absolvieren muss, darf der BHC hoffen, den Isländer alsbald wieder einsetzen zu können. Der Rechtsaußen sprach zwar von einem "normalen Sommer in Island mit 14 Grad", seiner Gesundheit war das aber offensichtlich nicht zuträglich gewesen.

Ohne Gunnarsson musste Nils Artmann als Rechtsaußen fast durchspielen, was bei den Brustkasten-Temperaturen in der Halle kein Zuckerschlecken war. Und sein Zwillingsbruder Jan war bald darauf ebenfalls alleine für eine Position verantwortlich, da sich Linksaußen Christian Hoße nach knapp neun Minuten an der linken Hand verletzte. Vermutlich hatte er sich beim Sturz nach einem Wurf einen Finger ausgekugelt. Ebenfalls in der ersten Halbzeit fiel Alexander Hermann mit einem "Pferdekuss" am Oberschenkel aus.

Insgesamt tat sich der BHC gegen den Zweitligisten schwer, in Hälfte eins lief er auch immer wieder einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Nach dem 17:16 zur Pause baute er die Führung zwar auf 20:16 aus, Hamm blieb aber zunächst dran. Eine Glanzphase von Björgvin Gustavsson, unter anderem mit Paraden bei einem Gegenstoß und einem Siebenmeter sowie einem Treffer ins leere Tor, sorgte aber für Klarheit - der BHC zog auf 30:22 davon und siegte am Ende deutlich mit 34:26.

Das Ergebnis war Shahrokh Rezaloo egal. Ihn interessierte vielmehr die Zuschauerresonanz, die mit rund 300 Fans erfreulich war: "Die Resonanz war gut, wir haben keine Miesen gemacht. Die Organisation hat auch geklappt, das Spiel hatte hohes Niveau - wir sind rundum zufrieden." Sogar so zufrieden, dass ein Spiel dieser Kategorie am Schwanen kein Einzelfall bleiben muss. Rezaloo: "Wir haben auch mit Sebastian Hinze schon mal über eine Neuauflage nachgedacht. Dann allerdings mit etwas mehr Zeit im Vorfeld." Denkbar sei auch ein Duell zweier Bundesligisten um die Jahreswende: "Wir werden mal in Ruhe abklären, was möglich ist."

Dass ein Spiel wie das am Mittwochabend überhaupt möglich wurde, verdankt der HCW auch den vielen helfenden Händen. Rezaloo: "Der Dank geht an alle Beteiligten, aber stellvertretend sollten die WTV-Vorsitzende Anne Ueberholz und die Stadt Wermelskirchen erwähnt werden."

(RP)
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