Leichtathletik Favoritensieg im Marathon

Auch wenn die Streckenrekorde am Marathon-Ziel nie in Gefahr gerieten, war im Freibad Eschbachtal für Spannung gesorgt. Dabei gab es einige faustdicke Überraschungen. Dazu zählte nicht, dass der Lübecker Dennis Mehlfeld in 2.51:58 Stunden den Wettkampf gewann. Das war ein Sieg mit Ansage, denn Mehlfeld hatte auf seiner eigenen Webseite im Internet angekündigt, dass er bei seinem zwölften Start im Bergischen einen Treppchen-Platz erreichen und zudem die bisherige Bestzeit des Remscheiders Daniel Schmidt (2.41:52) unterbieten wollte.

Zum obersten Treppchen-Platz reichte es, zum neuen Rekord nicht. Die Strecke war im zweiten Abschnitt wohl doch zu anspruchsvoll. Trotzdem fand sie Mehlfeld "nett, weil hügelig". Zweiter wurde Albi Wittstock aus Bochum, der das Ziel nach 3.07:36 Stunden passierte. Auch er wurde auf der zweiten Streckenhälfte langsamer, war mit dem Ergebnis seines ersten Marathonlaufs in Remscheid jedoch zufrieden. Zuvor war er bereits einige Male den Halbmarathon gelaufen.

Für eine Überraschung sorgte Markus Teich vom Team "MaKaNi". Er erreichte als Fünfter und damit bester Remscheider das Freibad Eschbachtal nach 3.18:44 Stunden. Den "Hobbyläufer", der keiner der bekannten Laufgruppen angehört, hatten die Experten nicht auf der Rechnung gehabt. Mit 1.29 Stunden habe er eine "super Halbmarathonzeit" erreicht, fand Teich. Er verkraftete sogar einen bösen Sturz bei Kilometer 38, bei dem er sich eine Schürfwunde am Knie zuzog.

Erste Remscheiderin im Ziel war fast wie erwartet Inge Raabe, die nach 3.45 Stunden gut gelaunt das Ziel passierte und locker den Ultra in Richtung Hackenberg weiterlief. Die Gratulation von Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz für die Siegerin ging an Tanja Oerder (3.50:23 Stunden), die damit zugleich Stadtmeisterin wurde. Platz zwei belegte Antje Wietscher (Refrath) vor Silvia Noya Crespo (Gütersloh).

(gp)
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